Freitag, 28. Dezember 2007

InterDigital - Traum aller IP Manager

InterDigital liefert Patentlizenzen für Mobilfunkausrüster und Handyhersteller. Als Basis dienen sage und schreibe 12.000 Schutzrechte. Unter anderem besitzt InterDigital Basispatente für den europäischen 3G UMTS WCDMA Standard.

Technologietrends 2008

Mobilfunk:
Wir sehen den Handyhersteller Nokia ins Software- und Contentgeschäft wachsen (Navigation, Musik, Location Based Svcs.) und den Computer- und Softwarehersteller Apple ins Mobilfunkgeschäft.
Interessant: Wer wird die steilere Lernkurve fahren müssen?
Ich halte beide für Gewinner in 2008.

Apropos fahren: Elektroautos
Tesla Motors wird uns beweisen, dass Elektroautos durchaus etwas "Elektrisierendes" haben können. Wir werden die Wiedergeburt bzw. den Durchbruch des Elektroautos erleben. Zuerst in Kalifornien. Später auch in Europa. Ich bin sehr gespannt, wie Porsche darauf reagieren oder sogar agieren wird... Elektroautos haben den strategischen Vorteil, dass sie die Klimaverantwortung an den Kunden bzw. dessen Stromversorger wegdelegieren. Mit Atom-, Wind- oder Solarstrom lässt sich ein quasi CO2-freies Auto betreiben. Just wait and see!

Lithium-Ionen Batterien
Li-Ionen Zellen weisen im Vergleich zu anderen Zelltypen durchgehen durch alle Leistungsmerkmale die besten Werte auf: Leistungsdichte, Energiedichte, Ladungserhaltung im Leerlauf, Temperaturbereich, Anzahl Ladungszyklen. Sie sind eine wesentliche Voraussetzung für die Leistung und Reichweite von Elektroautos. Hier forschen Deutsche Unternehmen an vorderster Front mit. Beispiel: Die sächsische Li-Tec Battery GmbH&Co KG

Wer hat's gesagt?

Zitat aus 2007:
"Wir haben festgestellt, dass unsere Website hauptsächlich von unseren eigenen Mitarbeitern aufgerufen wird. Deshalb überlegen wir derzeit, ob wir sie überhaupt noch brauchen."

Vorschläge bitte hier als Kommentar posten. Danke :-)

Freitag, 21. Dezember 2007

Mal Sondock is alive and kicking..

Im Dezember 1984 lief seine letzte Hitparade im WDR 2 und für unsereinen ging eine "Ära" zu ende. Jetzt kann man wieder seine Stimme hören. Eine echte Weihnachtsüberraschung!

Mitschnitte von damals: Hier
Ein aktuelles Interview von Normcast: hier und hier.

Persons of the Year


TIME hat nicht Al Gore sondern den Dikator und Geschäftspartner von Ex-Kanzler Gerd Sch. zur Person des Jahres erklärt. Dies nicht, weil der Mann so ein Vorbild für die Welt sei, sondern weil er großen Einfluss auf unser Leben nimmt. Legte man diesen Maßstab an Berlin an, müsste die Umweltsenatorin Katrin Lompscher (früher SED, dann PDS und heute Linke) diesen Preis für Berlin bekommen. Sie betreibt eine konfiskatorische Politik in Form einer Umwelt"zone" (mit Zonen haben es die früheren SED Funktionäre ja eh), die zigtausende Fahrzeugbesitzer quasi enteignet. Ohne einen Gegenwert für die Enteigneten oder Mehrwert für die Allgemeinheit.

Montag, 17. Dezember 2007

Jahresendrallye, oder: Alles MUSS fertig werden. Jetzt.

Für unsereinen ist es leichter, den nächsten Börsentrend vorherzusagen, als den Termin von Weihnachten. Alles muss plötzlich MORGEN fertig werden. Wie kam es dazu?


Eigentlich braucht man nur den Dezember, in ihm findet alles statt:
- Mindestens die Hälfte der Jahresumsätze im Einzelhandel.
- Alle Projekte brauchen einen Abschlussbereicht.
- Für alle neuen Projekte 2008 müssen sofort Angebote geschrieben werden.
- Alle Zielvereinbarungspowerpointslides müssen sofort abgegeben werden.
- Wir müssen jeden zweiten Abend mit irgendwem Weihnachtsfeiern - gaaanz locker natürlich.
- Wir müssen über das nächste Jahr sprechen.
- Wir müssen mit dem Bonusheft noch zum Zahnarzt.
- Resturlaub muss in diesem Jahr noch genommen werden.
- Geschenke konzeptionieren, budgetieren und: delivern!
- Weihnachtskarten schreiben.
- Die eigenen Schlüsselressourcen sind alle schon im Urlaub.
- Der Kunde geht ein bisschen eher in Urlaub. Der Chef auch.
- Trotzdem ist morgen Abgabetermin...

Hab ich ein Glück, dass ich dieses Jahr vorgesorgt habe und nur Kunden habe, die schon in Weihnachtsstimmung sind :-)

Sonntag, 16. Dezember 2007

Die Gestörten

"In praktisch jedem größeren Unternehmen und jeder Organisation ruft das Management, also die Praktiker alias die Gehemmten, die Mitarbeiter zu mehr Kreativität auf. Das klingt dann wie eine Rede von Edmund Stoiber, also komisch, aber wirr."
Wolf Lotter (zum Thema Konzernkreativität auf Vorstandsniveau)

"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit."
Rousseau (zum Thema Vorstandsgehälter auf Mindestlohnbasis)

Samstag, 15. Dezember 2007

Tesla Motors

In dem Jahr, als wir zum ersten mal mehr Weihnachtskarten von Marketingabteilungen als von Freunden und Verwandten bekamen, wurde mir klar, dass ich CRM Berater werden will.

Das war vor der Jahrtausendwende, in dem Jeff Bezos von TIME zur PERSON OF THE YEAR gekrönt wurde. Ich fühlte mich gleich mitgekrönt. Nicht, weil ich meinen Investmentbankerjob gekündigt hatte um einen Buchversand aufzubauen. Nein, mir reichte es, in unserer damaligen "Fernmeldeabteilung" bei RWE der erste gewesen zu sein, der etwas bei ebay und amazon bestellt hatte. Große Kinderaugen in der Frühstückspause: "WaaAAaas? - Ist das nicht sehr riskant??" Im falschen Film zu sein wurde mir restlos klar, nachdem ich im Urlaub Patricia Seybold's "König.Kunde.com" gelesen hatte. Auf zu neuen Ufern, beschloss ich damals, auf zu IBM...!

Jetzt ist es wieder soweit:

Im Silicon Valley entwickelt das Startup Tesla Motors einen Sportwagen mit Elektroantrieb.



Das Teil hat eine irrsinnige Beschleunigung aus dem Stand. Und mir vielen die Worte unseres GET IV Profs Peier wieder ein: Das Anzugsdrehmoment des Gleichstrommotors einer Straßenbahn schlägt jeden Rennwagen. Nur ihr Gewicht hält die Bahn davon ab, alle anderen stehen zu lassen.

Mir ist jetzt klar, was Porsche tun muss, wenn sie sich von den EU Bürokraten nicht fertig machen lassen wollen:
Sie müssen herausfinden, welche emotionalen Potenziale ein Elektromotor bietet. Es wird nicht das Motorgeräusch sein. Nicht der Geruch von Benzin und Öl. Nicht der Doppelauspuff. Es muss eine neue Idee von Sportwagen sein, die rückführbar bis zum alten Porsche Gründer ist. Und der hat seinerzeit immerhin einen der ersten Elektroautos entwickelt...

Die emotionalen Reserven stecken meiner Meinung nach in der Beschleunigung mit gutem Gewissen. Und das Design muss natürlich irgendwie elektrischer werden: Mehr Blitz als Muskel. Es muss an Röhren und Oszis-Lissajour-Figuren erinnern ;-)

Gut. Schauen wir uns Tesla Motor doch mal aus der Nähe an. Fliegen wir nach Kalifornien!

Mittwoch, 12. Dezember 2007

2. deutsche Patenttage von Ratingwissen

Die Macher von Ratingwissen veranstalten die 2. Patenttage. Termin ist der 19./20. Feb. 2008. Mehr Informationen unter
ratingwissen.de



Übrigens interessant, dass sich der ehemalige IPB Protagonist Dirk Loop nun selbständig gemacht hat. Ich wünsche ihm viel Erfolg!

Kleiner Mann, ganz groß

Neben der Bundespost leiden auch die Kunden der Bundesbahn unter einem ungeeigneten Charakter an der Führungsspitze. Einem nordkoreanischen Sonnenkönig gleich lobt sich der kleine Mann vom Lietzensee gerne selbst, wann immer er es schafft, ein Podium zu erklettern. In unnachahmlicher Weise bezeichnete er den neuen Hbf. in Berlin als "Naschen für die Augen". Wer in einem Bahnhof vor allem das Ding an sich sieht, mag das mit Toleranz für wütende, ausgezehrte alte Männer nachvollziehen.

Wer Bahnhöfe hingegen zum Reisen nutzt, weiß, dass der Mehdorn in dieser Beziehung gar nichts weiß. Weil der Alte selbst nicht Bahn fährt. Weiß nichts davon, dass Menschen nicht im Bahnhof wohnen sondern von dort noch weiter müssen. Dass manche sich sogar abholen lassen. Im Auto... ja doch! Ganz arm dran ist, wer einen ICE mit einem RegionelExpress erreichen muss. Denn die verspäten sich oft, ohne dass dies den Reisenden am Bahnhof Charlottenburg mal mitgeteilt wird.

Mehdorn will an die Börse und darf nicht? - Stimmt nicht. In diesem Jahr ist er schon zweimal an die Börse gegangen. An unsere!


Quelle: WELT

Samstag, 8. Dezember 2007

Licht aus - Wumm. Spot an - Aaah!

Lichterkette war gestern - heute ist Abschalten abgesagt. Fünf Minuten Licht aus. Natürlich synchron alle miteinander. Um achte, wenn wir gerade nach dem Lottoschein suchen..

Google geht schon man beispielhaft voran. Noch besser fänd ich es aber, wenn Beckmann (Reinhold), Kerner, Maischberger, Schöneberger, Pofalla, Heil, Roth, Beck (beide) hier folgen würden. Und zwar dauerhaft.

Monitori te salutant.. Neues vom Patentamt

Gute Nachricht aus München: Ab 01.01.2008 kann man seine DPMA Newsletter noch besser filtern. So können z.B. Anmelder und Erfinder oder IPC Klassen als Filter hinterlegt werden.

Ferner werden die IPC Klassen selbst modernisiert: IPC Link

DPMA Rechercheseminar in Berlin am 11.12.2007:
Seminar

Freitag, 7. Dezember 2007

Auferstanden..

Da steht sie nun und kann nicht anders. Die Frauenkirche.



Wie ist die DDR eigentlich mit soviel Barock zurecht gekommen? Wer war da wessen Karikatur?

Dienstag, 4. Dezember 2007

sonnenuntergang im büro

mitte november sah man von unserem büro aus den sonnenuntergang schon um viertel vor vier. die sonne stand tief über der silhouette über dem spreebogen. ein ensemble aus rathausturm und altbauten charlottenburgs. trauerweiden standen in gelb und grün am ufer und das laub der jungen birken war schon fast vollständig herabgeweht.
das ist der kurze moment, in dem sich der tunnelblick auflöst und man kurz in seine innere souveräne haltung zurückkehrt. dann sieht man in die welt so, wie man sie sonst nur -mangels innerer entspannung- rückblickend sieht. betrachtend. zulassend. in diesem moment und an diesem fleckchen erde. die gedanken um die tabellenkalkulation und präsentation und zugtickets und webseiten sind so flüchtig, schon morgen überholt und vergessen. von anderen neuen eintagsgedanken abgelöst.

jim rakete (den persönlich kennen zu lernen angela und ich vor einigen jahren mal die ehre hatten. als wir unsere wohnung für werbefotos der telekom zu verfügung stellten) sagte neulich in einem interview, es sei seine kunst schon heute in den gesichtern der menschen das photographisch einzufangen, was man morgen als typisch für diese zeit erachten wird. was also sollte ich in den gesichtern meiner kollegen im gebäude nebenan lesen? wir können uns gegenseitig bei der arbeit zuschauen, weil unsere wände zum größten teil aus fenstern bestehen. unser abstand ist gerade so, dass die einfahrt für die gemeinsame tiefgarage dazwischen passt. jeder sitzt vor seinem pc, einige sitzen in "meetings". immer einer struktur folgend oder eine entwerfend - oder nach ihr suchend. aber nur unsere hausseite kann den sonnuntergang sehen. sie wissen nichts davon.

an einem auto gibt es nicht ein einzelnes spannendes teil. jedes macht nur sinn im zusammenhang mit dem ganzen auto. und keines ist überflüssig. fällt auch nur eines von ihnen aus, wird es fast unmöglich, das ganze zu benutzen. auch die schönheit des ganzen verliert sich, wenn man nur ein einzelnes teil betrachtet oder nur eines vom ganzen weglässt. ein geniales design, aber ohne außenspiegel, einem fehlendem rad usw. sieht es beschädigt -ja behindert- aus.

darin gleicht es dem menschen bzw. der art wie man andere menschen sieht. nur unreife menschen können sich für ein schönes körperteil begeistern. die idee insgesamt muss stimmig, erkennbar und deutbar sein. es ist die schönheit, die an das zeitlose -besser: überzeitliche- "erinnert". (man muss von "erinnern" an etwas schon mal gesehenes sprechen, denn an welchem selbst geschaffenen maßstab sollte man messen, was man nicht selbst geschaffen hat?).

in diesem augenblick verschwand die sonne hinter der silhouette. es wurde mit einem schlag viel dunkler als es soeben noch war. "ich muss noch motoröl kaufen", dachte ich "und darf nicht zu spät feierabend machen." kehrte zurück zu meinen interviewprotokollen, funktionslisten und der powerpointdatei.

Montag, 3. Dezember 2007

Gedächtniskirche

Für die Berliner Gedächtniskirche wird jetzt gesammelt. Für die anstehende Sanierung.
Kommentar eines Berliner: "Die sieht wirklich schlimm aus, aber doch schon seit Jahren..."


Foto aufgenommen vom KaDeWe Restaurant.

Sonntag, 2. Dezember 2007

Der Film zum Berliner Senat

Der Langweiler von Judith Herman ist tatsächlich verfilmt worden.. Wieviel Fördergeld dareinging, wissen wir nicht.
Aber die Kinowerbung am Kudamm liest sich wie ein Kurzkommentar zum Berliner Senat .. gäääÄÄÄÄÄÄÄhhhn:

Sonntag, 25. November 2007

Was sehen Sie hier?


Antwort: Die komprimierteste Art, das Alphabet zu speichern.

Gefunden bei: Phil McKinney

Produktideen durch Abstraktion

Erfinden wir doch mal eben eine neue "Killerinnovation". Sagen wir: Erfinden wir die Computermaus neu.

Hier gibts drei Ebenen der Abstraktion:

1. Erfinden wir eine neue Maus. Annahme: Es muss eine Maus mit Mausmatte sein. Freiheitsgrad: Das optische Design der Mausmatte, der Mausbody, die Klicktasten. Ergebnis: Viele viele bunte Me-too-Mäuse.

2. Erfinden wir eine neue Umgebung für eine Maus. Annahme: Ein Art Maus, die man gegen irgendwas bewegt, um eine Zeigerbewegung auf dem Bildschirm in eine Handbewegung auf dem Schreibtisch zu übertragen. Ergebnis: Wenige gute "Mausstudien 2015".

3. Erfinden wir ein neues Computer-Hand-Interface. Annahme: Völlige Designfreiheit.
Methode: Infragestellung der Zeiger-Maus-Beziehung. Was tut man eigentlich, wenn man mit der Maus eine Anwendung bedient? Man klickt sich durch unendliche Dateiexplorerebenen. Man klickt Menüs auf und zu, für die meist gleichen Manöver. Man liest. Man clickt. Man liest, will für später speichern, speichert. Man sucht Dateien und Daten zu denen man das Gefundene in Beziehung setzen will. Man clickt Fenster nach vorne, weil man einen Telefonanruf zu einer Email bekommt....

Die spannende unterliegende Frage ist: Hat man mit der Maus eine effiziente oder ineffiziente Methode im Umgang mit dem Computer unterstützt? Lohnt es sich, völlig neue Methoden zu überlegen? Wie macht man sich eigentlich die Schwächen des Alltags bewusst? Und an welchen Parametern kann man drehen?

Was ich damit sagen will:

Me-too Produkte werden keine Killerinnovationen. Man muss vom Alltäglichen abstrahieren, und das ist die Herausforderung! Und dann wieder ins Design abtauchen.

Produktideen durch Abstraktion

Erfinden wir doch mal eben eine neue "Killerinnovation". Sagen wir: Erfinden wir die Computermaus neu.

Hier gibts drei Ebenen der Abstraktion:

1. Erfinden wir eine neue Maus. Annahme: Es muss eine Maus mit Mausmatte sein. Freiheitsgrad: Das optische Design der Mausmatte, der Mausbody, die Klicktasten. Ergebnis: Viele viele bunte Me-too-Mäuse.

2. Erfinden wir eine neue Umgebung für eine Maus. Annahme: Ein Art Maus, die man gegen irgendwas bewegt, um eine Zeigerbewegung auf dem Bildschirm in eine Handbewegung auf dem Schreibtisch zu übertragen. Ergebnis: Wenige gute "Mausstudien 2015".

3. Erfinden wir ein neues Computer-Hand-Interface. Annahme: Völlige Designfreiheit.
Methode: Infragestellung der Zeiger-Maus-Beziehung. Was tut man eigentlich, wenn man mit der Maus eine Anwendung bedient? Man klickt sich durch unendliche Dateiexplorerebenen. Man klickt Menüs auf und zu, für die meist gleichen Manöver. Man liest. Man clickt. Man liest, will für später speichern, speichert. Man sucht Dateien und Daten zu denen man das Gefundene in Beziehung setzen will. Man clickt Fenster nach vorne, weil man einen Telefonanruf zu einer Email bekommt....

Die spannende unterliegende Frage ist: Hat man mit der Maus eine effiziente oder ineffiziente Methode im Umgang mit dem Computer unterstützt? Lohnt es sich, völlig neue Methoden zu überlegen? Wie macht man sich eigentlich die Schwächen des Alltags bewusst? Und an welchen Parametern kann man drehen?

Was ich damit sagen will:

Me-too Produkte werden keine Killerinnovationen. Man muss vom Alltäglichen abstrahieren, und das ist die Herausforderung! Und dann wieder ins Design abtauchen.

Kurfuerstendamm.de relauncht

Da ist aber kräftig relauncht worden: www.kurfuerstendamm.de
Ist jetzt ne richtig nützliche Website geworden!

Samstag, 24. November 2007

Das "Auto des Jahres 2008" ist...

La macchina non va piu... daran erkennt man die Fahrer italienischer Fabrikate. Trotzdem lieben sie ihre Verhikel. Oder gerade deshalb? Wenn das Design und die Idee stimmen nimmt man divenhaftes Zicken in Kauf, oder?

Und waren die ewigen Rennen zwischen Ferrari und Porsche nicht gerade deshalb so spannend?

Deshalb ist jetzt auch der Fiat 500 zum Auto des Jahres 2008 gewählt worden. Die meisten Stimmen erhielt der Retro Fiat von den deutschen Jurymitgliedern schreibt die Berliner Zeitung...



Die Website ist ganz nett gemacht: http://www.fiat500.de
Ich schätze, das geht so ähnlich wie mit dem Mini: Jugendliches Marketing zieht vor allem junggebliebene Endfünfzigerinnen an, die schon damals sooo für die Knutschkugel schwärmten...

Platz 2: Der Mazda 2 (wie sieht denn der aus?)
Platz 3: Der Ford Mondeo (das ist der Nachfolger vom Granada)

Die deutschen Hersteller waren übrigens zuletzt dran als die Mauer noch stand und Paul Breitner Mittelfeldregisseur war.
Capito?!

Donnerstag, 22. November 2007

Chefs, die ich gerne hätte...

Diesmal: Phil MckKinney, von HP. Ich höre seit fast zwei Jahren seinen Podcast "Killer Innovations". Ein echter Hit für Innovatoren und solche, die einer werden wollen...

Das Photo entstammt der Businnes Week:

Mittwoch, 21. November 2007

Porsches Gewinn beinahe höher als der Umsatz...

"Wir haben alles getan, um den Gewinn nicht noch weiter wachsen zu lassen", sagte Wiedeking. "Wir hätten es fast geschafft, dass der Gewinn höher als der Umsatz war."
Steuern zahlt Porsche für das Geschäftsjahr 2006/07 rund 1,6 Milliarden Euro.

No comment.

Sonntag, 18. November 2007

305.000 Oldtimer, 1 Mio. Youngtimer in Deutschland

Die Messe Essen rührt schon mal die Werbetrommel für ihre Motorshow Anfang Dezember:

Das Wachstum der zugelassenen Old- und Youngtimer beträgt lt. Kraftfahrt-Bundesamt 7,5%.

Segment PKW:
Anzahl Oldtimer (d.h. >20 Jahre): 305.000 (+19.000)
Anzahl Youngtimer: 1 Mio.
Anzahl der Händler und Serviceanbieter in D.: 2.300
Anzahl Arbeitsplätze dort: 25.000

Gesamtumsatz: 4,6 Mrd. EUR
Davon Oldtimer Privatverkäufe: 275 Mio EUR
Durchschnittliche Reparaturkosten p.a.: 1.200 EUR
Typischer Verkehrswert: < 15.000 EUR

Dienstag, 13. November 2007

Analystenbattle

Am Tag danach meinen die Analysten, von denen die meisten eh nur nacheilende Propheten sind, ihren Senf zur Porsche Vollbremsung abgeben zu müssen. Dabei geht nur jeder zweite auf die Hintergründe der gestern vermeldeten Zahlen ein, am liebsten ergießen sie sich in der Interpretation controllerischer "Kennziffern":

Bei stagnierenden Gesamtumsätzen, einem leichten Trend zum teuersten Modell 911 Turbo sind die Investitionen für das neue Modell Panamera und den Cayenne Hybrid gestiegen. Nur Lehman Brothers reflektiert dabei, dass der Porsche Vorstand ankündigte, dass diese Kosten im nächsten GJ so hoch nicht nochmal anfallen werden (wozu sonst will man eigentlich VW übernehmen???).

Hier der Stand der Dinge:

Lehman Brothers: Overweight
Independent Research, Björn Rosentreter: Reduzieren, Kursziel 1.520 EUR
Citigroup: Sell, Kursziel 1.350 EUR
Nord LB, Frank Schwope: Kaufen, Kursziel 2.100 EUR

Übrigens sieht man auch bei Apple, wie hohl Analystenkommentare bisweilen ausfallen. Weil der Banken-IT Zulieferer Cisco seine Prognose wegen der Subprime Krise zurückgeschraubt hatte, strafte die Kaufmannszunft gleich den gesamten Sektor -allen voran Apple mit -20% - ab. Dabei hat Apple so gut wie nix mit dem Bankensektor zu tun.

Montag, 12. November 2007

Hedgefondstag

Porsche hat heute seine Jahreszahlen zum besten gegeben:
Drei von vier Milliarden EURO Gewinn sind mit VW Optionen an der Börse erspielt worden. Wir neigen demütig unser Haupt und empfehlen den Porsche Cayman zum Kauf, egal wo Sie Ihre Steuern zahlen...

Apropos: Und was macht die Porsche Aktie? Eine echte Rallye. Steigt erst auf 1.840 U/min, nur um danach auf 1.550 abzustürzen als habe jemand Diesel in den Tank gekippt.



Doch schauen wir uns doch die Telebörse an :-))

Donnerstag, 8. November 2007

Navigon (Navigationshersteller)

Unter dem Aktenzeichen DE 202006 011 878 U1 hat der Hersteller Navigon im Juni 2006 ein Navigationssystem zum Gebrauchsmuster angemeldet, bei dem die Manöverhinweise zur Sprachausgabe an die Antenne des Autoradios gesendet werden.

Eine Technik, die der FM Transmittertechnik nachempfunden scheint, mit der man seinen iPod mit dem Autoradio verbinden kann. Eine elegante kabellose Integrationstechnik, jedoch ohne Hifi-Qualität. Aber die braucht man bei einem Navi ja auch nicht.


Mit einer weiteren Gebrauchsmusteranmeldung (DE 20 2005 014 631 U1, angemeldet im Sep. 2005) schützt Navigon seine Navigationsanwendung, die neben der vorausliegenden Route auch relevante Hinweisschilder auf dem Display anzeigt.

Freitag, 12. Oktober 2007

Zeitversetztes Fernsehen als Patent???

Kaum zu glauben, aber die Artec Technologies AG aus Diepholz hat ein Patent "Verfahren und Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von multimedialen Daten" (DE10129120) für den Einsatz von Time-Shift bei Internet-TV, dass sie durch Arcors Service "Time Shift Restart" verletzt sieht.

2006 haben sie ein Patent erteilt bekommen auf ein Verfahren, dass die Wiedergabe von mitgeschnittenen Fernsehsendungen auf einem Server noch während des Mitschnitts erlaubt.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Wie sollte ein "Digitales Lifestyle Auto" aussehen?

Im September hatte ich diese Frage in die Business Community Linkedin eingespeist. Die inspirierenden Antworten kann man hier nachlesen:
http://www.linkedin.com/answers/product-management/product-design/engineering/PRM_PDS_ENG/99733-9994093?browseCategory=PRM_PDS_ENG

Dienstag, 25. September 2007

Weites Land

Bevor er sich in unserer Eiche verfing hat Angela noch dieses Foto von unserem Eagle geschossen:

ADAC Havelland Rallye

Parallel zum Porsche Stammtisch fand die Havelland Rallye statt. Porsche war da zwar auch am Start, aber das Berliner Duo Frank Richert/Matthias Prillwitz feierte im Ford Escort Cosworth den Sieg.

Sonntag, 23. September 2007

Schnellster Stammtisch Berlin-Brandenburg

Liebe Rallyefreunde,
endlich haben wir's gestern mal geschafft, zum Stammtisch zu fahren. Das Treffen war auf dem Potsdamer Krongut in der Nähe von Schloß Sanssouci. Es kamen jede Menge Vierzylinder, aber keiner von denen die ich regelmäßig in der Citywest sehe. Man staunt, woe gut manche Modelle im Lack stehen. Und es hilft zu sehen, wie andere unter der Haube aussehen. Vor allem hilft es, einen Kenner wie Diweis unter die eigene Haube gucken zu lassen..

Hat Spaß gemacht, nächstes Jahr kommen wir wieder.

Mannschaftsaufstellung mit GT3S ;-)

Andere Fahrer haben auch schöne Autos...

Dienstag, 18. September 2007

Merkwürdige Parteinahme von Handelsblatt und FAZ für Microsoft

Teile unserer Wirtschaftspresse wie Michael Scheerer vom Handelsblatt und Werner Mussler von der FAZ, die sich gerne liberal und kompetent in Fragen der Wirtschaftspolitik geben, outen sich nach dem Urteil als Sympathisanten von Kartellen und Monopolen.

Anders ist die inkompetente Kritik sowohl an der Kommissarin als auch an dem Gerichtsurteil nicht zu verstehen.

Microsoft ist mit diesem Urteil endlich einmal für seine jahrelang erfolgreiche "Embrace and extend" Strategie belangt worden. Diese basiert mitnichten auf eigenen Eigentumsrechten oder gar "Innovationen". Die Innovationen leisten vielmehr die anderen, kleinen IT Unternehmen. Und nur diejenigen Produkte, die am Markt erfolgt haben, kopiert Microsoft - in chinesischer Manier-, verändert sie leicht, claimed sie als "Innovation" und drückt sie mit aller Macht in den Markt. Beispiele: Java, Webbrowser, Medienwiedergabe.

Beim Mediaplayer gingen sie einen Schritt zu weit, weil sie ihr Monopolprodukt Windows mit ihrer neuesten "Innovation" zu dicht koppelten.

Was aus Sicht des Anwenders wie eine Lappalie aussieht ist hinter den Kulissen der rauhe Kampf um Pseudostandards und Marktanteile bei Serveranwendungen.

Mittwoch, 22. August 2007

Videotip: "The Patent Crisis" auf AlwaysOn

Surftip: Eine Paneldiskussion über die amerikanische Patentkrise mit
Chip Lutton von Apple, (sieht eine "Blase" von Patenten),
Michelle Lee von Google,
David Kappos von IBM und
David Hayes von der Intellectual Property Group, Fenwick & West

http://alwayson.goingon.com/page/display/15568?param=session/99

Montag, 20. August 2007

Apple erfindet Gebärdensprache für Mensch-Maschine-Schnittstelle

Es gibt Use Cases, die für die Bedienung eines elektronischen Gerätes eine Spracherkennung erforderlich machen. Zumindest kann Spracherkennung die Nutzbarkeit eines Gerätes erheblich erweitern. Z.B. die Bedienung eines Navigationsgerätes im Auto bei hoher Geschwindigkeit.

Apple Ingenieure haben nun eine weitere Eingabesprache erfunden: Die Gestik.

Das regt die Phantasie an. Für wen und in welchen Situationen kann dies interessant sein?
- Gehörlose Menschen
- Laute, rauhe Umgebungen, die Spracherkennung erschweren und die Bedienung einer Tastatur erschweren.
- Höherer Abstand zwischen User und Rechner (Fernbedienung mit "Hand und Fuß").

Apple beantragt Patent auf einklappbare Notebookanschlüsse

Die Anschlüsse (I)O-Ports) sind ein entscheidender Formfaktor für die äußeren Maße eines Notebooks.
Hierzu gehören:
- Universal Serial Bus (USB),
- FireWire ports,
- RJ-11 ports,
- RJ-45 ports.

Dabei gibt der Port mit den größten Abmaßen das Design für die Höhe des Notebook vor. Apple hat nun -laut "Appleinsider"- einen Patentantrag auf einklappbare Anschlüsse an Notebooks eingereicht.

Ein anderes Hindernis für superflache Notebooks sind die Laufwerke. Apple hat bereits zu Jahresbeginn angekündigt, Laufwerke künftig durch NAND Flash Speicher zu ersetzen.

Samstag, 11. August 2007

MP3 Lizenzen

Die Geschichte von MP3 und wie MP3 zu lizenzieren ist:

1982 begann die Entwicklung. Die damaligen AT&T Bell Labs brachten eigene Datenkompressionspatente in die Forschungsarbeiten von Fraunhofer Gesellschaft und Thomson mit ein. Karlheinz Brandenburg war bei Fraunhofer der maßgebliche Erfinder.

1992 wurde "MP3" Teil des MPEG-1 Standards.

Fraunhofer und Thomson besitzen zusammen 18 MP3 Patente.

1998 begannen FhG und Thomson Lizenzgebühren zu erheben.

2003 reichte Alcatel-Lucent (in denen die IP der AT&T Bell Labs aufgegangen ist) Klage gegen die PC Hersteller Gateway und Dell ein, weil diese den Windows Media Player auf ihren PCs installieren, ohne die nötigen Patentlizenzen von Alcatel zu haben. Microsoft sprang für die Beschuldigten in die Bresche, zog die Klage auf sich - mit dem Hinweis, einen gültigen Lizenzvertrag mit dem anderen Patenteinhaber Thomson/FhG zu haben. Mithin brauche man keinen Lizenzvertrag zusätzlich mit Alcatel - das müssten die Patentinhaber untereinander regeln.

Interessant ist die Begründung, mit der Microsoft die Höhe des Schadensersatzanspruchs bestritt - sofern die Klage überhaupt rechtens sei: Alcatel verlangte 0,5 Prozenz der Umsätze seit 2003 verkaufter Windows PCs zugrunde. Diese Summe übersteigt mit 1,5 Mrd. US Dollar weit die von Microsoft an Thomson und FhG gezahlten 16 Mio. US Dollar.

Wie begründet man das? - Microsoft selbst liefert die Vorlage dazu: PCs und Betriebssystem werden im Bundle verkauft. Und der Media Player ist fest ins Betriebssystem integriert. Tja.

2007 wurde Microsoft zunächst zu dem hohen Schadensersatz verurteilt, ging in Berufung und bekamm vor einigen Tagen doch recht. Begründung: 1. Eines der zwei von Alcatel genannten Patente werde vom Windows Player nicht verletzt. 2. Für das zweite Patent habe Microsoft eine Lizenz vom Lizenzgeber Thomson/FhG.

...

Donnerstag, 2. August 2007

EURO 2 und grüne Plakette!

Unser Abstecher zu ETG Eichner in Giessen hat sich gelohnt! Am Dienstag stellte mir der TÜV Giessen das Gutachten aus. Heute morgen habe ich meinen Kfz-Schein auf EURO2 umschreiben lassen und die grüne Plakette gekauft Geschafft!

SorTech AG: Solarbetriebene Klimaanlage

Erst vor kurzem hatte der ADAC darauf hingewiesen, dass der Betrieb von Klimaanlagen im Auto den Kraftstoffverbrauch um bis zu 2 oder sogar 4 Litern pro 100km erhöhen kann.

Sollten die Durchschnitts- und Spitzentemperaturen wegen des Klimawandels tatsächlich ansteigen, dann wird der Bedarf an Klimaanlagen weiter steigen. Und nicht nur im Auto. D.h. eine der Ursachen für künstliche CO2 Emissionen -nämlich die Stromerzeugung- wird durch den Klimawandel noch forciert. Was also tun?

Das Fraunhofer Spin-off SorTech AG hat deshalb eine Klimaanlage entwickelt, die Kälte aus Abwärme (mind. 70°C) erzeugen kann. Diese Abwärme kann auch die Wärme einer Solaranlage sein, so dass die Maschine aus Sonnenlicht Kälte erzeugen kann.

Zitat von der Website www.sortech.de

"Die Adsorptionskältemaschine arbeitet mit festen Materialien, Silikagel oder Zeolith, an die Wasserdampf ad- bzw. desorbiert wird. Bei der Desorption wird dem Prozess Wärme zugeführt und bei der Adsorption entnommen. Die Kälteerzeugung erfolgt durch Verdampfung des Kältemittels Wasser bei niedrigen Drücken.

Mittels zweier, von uns entwickelten und zum Patent angemeldeten Verfahren werden die Adsorber mit Silikagel beklebt oder mit Zeolith beschichtet. Diese Beschichtungstechniken sind entscheidend für die Leistungsfähigkeit der Maschine."

Laut DEPATISNET SorTech hat 5 Schutzrechte beim deutschen Patentamt angemeldet:
- Eine Adsorptionsmaschine
- Eine weitere mit Wärmerückgewinnung
- Verfahren zur Herstellung eines Adsorberwärmetauschers
- Einen Schichtverbund und seine Herstellung
- Ein Sorptionsspeicherelement und Verfahren zur dessen Herstellung

Das erste Produkt der Fa. ist der SorTech Adsorption Chiller S 05 (ACS 05) mit 5,5kW Leistung, geeignet für Privatwohnungen und kleine Betriebe. Zu beziehen bei
- SolarNext AG Nordstraße 10 D - 83253 Rimsting/Chiemsee Fon: +49 (0)8051 6888-400
- CitrinSolar Energie- und Umwelttechnik GmbH Böhmerwaldstraße 32 D - 85368 Moosburg Fon: +49 (0)8761 33400

Laut heise.de diskutiert die Bundesregierung eine Vorschrift für Neubauten, nach der mind. 15% der verbrauchten Energie regenerativ sein muss. Dann könnte die Stunde für SorTech schlagen...

Dienstag, 31. Juli 2007

Everland, später

Auf dem Dach des Leipziger Museums für zeit"genössische" Kunst, thront zur Zeit das Einzimmer Hotel "Everland". Erbaut für die Expo 2000 im 70er Jahre Retrolook. Innen Design. Außen auch. Wir buchten eine Nacht um in Angis Geburtstag reinzufeiern...




Samstag, 28. Juli 2007

SPIEGEL Online: "Braun ist das neue Weiß"

Na, besser hätten wir es auch nicht sagen können als Thomas Hillenbrand vergangenen Montag auf SPIEGEL Online... :-)



Mittwoch, 25. Juli 2007

Porsche arbeitet an der Direkteinspritzung

Hier ein sehr interessanter Artikel in der Automobilwoche. Die Senkung des Verbrauchs hat wohl oberste Priorität. Sieht so aus, als würde man eher auf Hybrid- als auf Dieselalternativen setzen.

Ich vermute, weil sich die Kunden einen Diesel-Porsche nicht vorstellen können. Ich kann mir allerdings genauso schwer vorstellen, wie ein 911er oder Cayman geräuschlos-elektrisch durch die Straße rollt. Ist zwar reine Psychologie und nur Gewohnheit, aber der Sound gehört nach meinem Geschmack absolut zum Charakter eines Autos.

Andererseits hat Audi seit der Einführung des Quattro gezeigt, wie man das Image einer Marke total wandeln kann...

http://www.automobilwoche.de/apps/pbcs.dll/article?AID=/20070725/REPOSITORY/70725004/1005/REPOSITORY

Montag, 23. Juli 2007

Alles, Vatt der Fall ist

Diese moralisch-ethische Vattenfall Krise hat zwar nur bedingt mit dem Thema zu tun, aber muss trotzdem gesagt werden...

Unternehmenskommunikation beim Energieversorger ging früher so:

Der Herr Pressesprecher mit Physikdissertation eröffnet die Pressekonferenz und weist zunächst darauf hin, dass er sich im Lande für den einzig Befugten hält, über das Thema Kernenergie zu referieren. Aber gnädigerweise erklärt er den ungebildeten Journalisten nochmal, wie Kernspaltung geht. Und was "Fail safe" Technologie ist. Und überhaupt sei seine Zeit sehr kostbar, zu kostbar um sie außerhalb des Labors zu verbringen. Und Kommunikation an sich sei schon sehr anstrengend.

Im gegenüber: Die in der Tat fachlich ungebildeten, aber dafür moralisch höherwertigen Anti-AKW Latschenträger. Sie leiten ihre Erkenntnisse über die Atomindustrie nicht aus den technischen Fakten ab, sondern aus dem sozial-politisch-wirtschaftlichen "Kontext" und seinem "Interesse". Solange die Gesinnung der Kraftwerksbetreiber nicht stimmt, KANN auch die Kernenergie keine gute Sache sein.

Weder die einen noch die anderen sind mir besonders sympathisch. Die verdienen einander.
Im Ruhrgebiet gibt es folgende Geschichte über Journalisten: Solange man aus Hamm-Uentrop nichts meldete, witterten die Medien "Ereignisse". Als die Betreiber anfingen, jede noch so unbedeutende Petitesse an den Faxverteiler zu senden, war Ruhe an der Medienfront...

Verändert hat sich bis heute nur eins:
Manager wie Herr Rauscher von Vattenfall (aber auch Mehdorn bei der Bahn) sparen ihren Wartungs- und Betriebsmannschaften den letzten Dübel aus den Rippen. Das sei so üblich im liberalisierten Markt, erklären sie dann.

Sich selbst genehmigen sie Millionengehälter. Das sei so üblich im liberalisierten Markt (denn, erklären sie mit einem schiefen Lächeln, die weltweite Nachfrage nach moralisch und fachlich qualifizierten "Managern" wie ihnen lasse erst kurz hinterm Planeten Pluto merklich nach..).

Wenn es knallt, erklären sie kurzerhand ihren Rücktritt. Verzichten tun sie nicht auf Ihr Millionengehalt, sondern darauf, dafür arbeiten zu müssen. Das nennt man dann "Wahrnehmung der Verantwortung". Das ist so üblich in liberalisierten Märkten...

Die Betriebsmannschaft muss anschließend darauf verzichten, für ihre Mehrarbeit einen Mehrverdienst zu bekommen.
Wenn dann kein Student mehr Kernphysik oder Kraftwerkstechnik studieren will, muss man die eben -wie der Vorstand des Chaosunternehmens Airbus vor einem Jahr- öffentlich beschimpfen. Oder welche aus Indien importieren. Die Jugend der Welt wartet nämlich nur darauf, unter Eliten wie Rauscher und Co. arbeiten zu dürfen...

Die Stromkunden müssen wiederum darauf verzichten, für ihre steigenden Preise mehr Qualität und Sicherheit zu bekommen.

Und Politiker wie Laurenz Meyer, Wolfgang Clement, Gunda Röstel, Alfred Tacke, Werner Müller oder Gerhard Schröder (und künftig sicher auch Sigmar Gabriel) müssen auf gar nichts verzichten. Sondern uns weiterhin Verzicht predigen.

Trockendock


Wie und warum ist dieses Schiff an Land gekommen?

Was sagt das Kartellamt zum TomTom Angebot?

Die TeleAtlas Aktie startet heute morgen mit einem Gewinn von 25%, weil TomTom ein Übernahmeangebot verkündet hat. In den Medien wird darauf hingewiesen, dass TA einer von nur zwei Kartenanbietern ist. Ich glaube deshalb, dass das Kartellamt diese Übernahme nicht genehmigen wird.

Montag, 16. Juli 2007

SPIEGEL Online "Altmetall"

Na Super, Thomas Hillenbrand von SPIEGEL Online hat heute meine Story von unserem 924S veröffentlich. Ist super geworden! Und es gab nette Reaktionen. Von Till, Egon, Martin, Benno. Und den Experten von PFF Online :-)
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,494272,00.html

Dienstag, 10. Juli 2007

Atmosphäre

Tagsüber rollte ein Gewitter nach dem anderen über den See.


Am Abend wurde der Himmel wieder klar...

2. Deutsche Patent(bewertungs)tage 30./31.10.2007

Im November 2005 hatte ich auf den von "Ratingwissen" veranstalteten ersten Patentbewertungstagen im Europäischen Patentamt mein Bewertungsmodell vorgestellt. Nun berichtet die Agentur von einer Neuauflage:

"Zum zweiten Mal nach 2005 trifft sich am 30. und 31. Oktober 2007 die Patent-Branche im Europäischen Patentamt in München zu einem Kongress über IP-Management und Patentbewertung. Themenschwerpunkt des Kongresses wird globales IP-Management sein. 20 Top-Referenten werden hierzu und zum Thema Patentbewertung referieren und diskutieren. Dabei wird insbesondere der Schutz immaterieller Vermögenswerte auf den Märkten in China, Russland und Südamerika erörtert."

Das Programm soll ab Ende August unter www.ratingwissen.de erhältlich sein.

Samstag, 7. Juli 2007

Die Mauern sind weg

Drei Zaunreihen als Grenzanlage fanden wir etwas übertrieben. Weg damit! Freie Sicht bis zum See!
Als Ersatz werden wir eine Grenzanlage der sehr speziellen Art installieren...

Mittwoch, 27. Juni 2007

Das große Aufräumen

Mann, Mann, Mann. Ich hätte nicht gedacht, dass es so ausartet mit dem Ausräumen und Renovieren.


Gut, dass wir keine nickeligen Nachbarn haben.


Doch als dann auch noch die Wasserversorgung ausfiel, wurde es eine Geduldsprobe.

Montag, 18. Juni 2007

Lounge am See..

Körperliche Arbeit ist ja nicht das, was man als Bürorocker so sucht. Aber hier gehts nicht anders. Rupfen, Ziehen, Schütteln und Graben. Dann sind die Rosen umgesetzt. Und die Bretter vom Steg passen wunderbar als Loungegrundlage vors Haus. Na denn... Hat sich doch gelohnt.


"Wanderungen durch die Mark Brandenburg" - ich fange an, es zu verstehen..

Mittwoch, 13. Juni 2007

Frühling lässt sein blaues Band..

... wieder flattern durch die Lüfte.


Sieht so aus, als würden wir demnächst eher einen Pickup, Amphi oder Jeep brauchen. Brandenburg als Flächenetappe hat so manche Tücken...

Neues aus dem Meilenwerk Charlottenburg

Eines Tages, irgendwann, wird der Tag kommen... An dem alles andere hinten anstehen wird:


Das soll nicht heißen, dass andere Hersteller nicht auch schöne Töchter im Angebot hatten:

Jetzt nur keine Panik, Mittelständler!

Findige Patentanwaltskanzleien nutzen den anschwellenden Mediengesang über den Fall Broadcom/Qualcomm. Das Handelsblatt zitiert einen Anwalt der Kanzlei Clifford Chance, nun sei es an der Zeit, dass Technologieunternehmen ihr Technologieportfolio auf etwaige Patentverletzungen durchforsten. Wie soll das ein MIttelständler bitteschön anstellen?

Und als Gegenmaßnahme empfiehlt er natürlich: Den Aufbau eines eigenen Patentportfolios. Als Verhandlungsmasse gegenüber Inhabern von Patenten, die man verletzt hat.

Diese Denke unterliegt folgenden Irrtümern:
- Der Anwalt verwechselt sein eigenes Interesse mit dem eines Technologieunternehmers. Es geht ihm nur darum, möglichst viele Unternehmer in Panik zu versetzen und nun auf Teufel komm raus, Patente anzumelden.
- Die empfohlene Stratgie zieht nur dann, wenn Ihre Patente den gleichen Wert für den Inhaber haben, deren Patente Sie verletzt haben. Was nützt ihm sonst eine Lizenz für Ihre Patente?

Man sollte in der Hektik eines nie vergessen:
Patentverletzungen tun um so mehr weh, je mehr Umsätze mit verletzten Patenten im Spiel sind. D.h. nur wenn Sie etwa Umsätze in der Größenordnung des Patentinhabers und dies in den gleichen Märkten wie er erzielen, sind Sie für ihn interessant. Alle anderen Konstellation lassen sich höchstwahrscheinlich friedlich lösen - in Form von Lizenzverträgen, die Sie einigermaßen verkraften können.

Dienstag, 12. Juni 2007

Energiesparsame Handies

Wenn ein Handy keinen Antennenempfang hat, z.B. in Tiefgaragen oder innerhalb massiver Gebäude, hat es keine Funktion. Warum dann nicht in den Standby Betrieb gehen?

Genau diese Funktionalität unterstützt ein patentiertes Verfahren des US Unternehmens Broadcom. Dumm nur, dass die 3G Chipsätze der Fa. Qualcomm diese Funktionen aufweisen, ohne das Patent lizenziert zu haben. Deshalb hat die US Außenhandelsbehörde ein Importverbot für Handies mit diesem Chipsatz verhängt. J.P. Morgan schätzt die nun ausfallenden Umsätze von Qualcomm auf 1,6 Mrd. US$.

Betroffen sind wegen der unterstützen Mobilfunkstandards die Märkte in Asien und den USA. Und hier trifft es nicht nur die
Handyhersteller
- LG, Samsung und Motorolas für Ende des Jahres geplanter Razr2,
sondern auch die Netzbetreiber
- AT&T, Sprint und Verizon,
bei denen 80% der verkauften Handies betroffen sein sollen. Gefährdet sind nicht nur Umsatzausfälle beim Verkauf neuer Handies, sondern auch die Investitionen in die Netzinfrastruktur 3G-CDMA.

Wer springt in die Lücke?
Profitieren dürfte Texas Instruments, der größte Konkurrent von Qualcomm im Bereich WCDMA. Und Handyhersteller, die keine Chips von Qualcomm verwenden. Wie z.B. die Skandinavier Nokia und Ericsson. BenQ kann leider nicht mehr davon profitieren...

Vielleicht einigt sich Qualcomm ja noch mit Broadcom auf einen Lizenzvertrag.

Quelle: Computerzeitung, 11.6.

Fraunhofer will Ansprüche anmelden - beim Patentamt

Der Präsident der Fraunhofer Gesellschaft, H.-J- Bullinger, will die Einnahmen aus Patentclustern erheblich erhöhen. Hierfür werden den Fraunhofer Instituten für die nächsten fünf bis zehn Jahre 100 Mio EUR für patentrelevante Eigenforschungen bereitgestellt. Ziel ist es, Alleinstellungsmerkmale zu stärken, in dem ganze Forschungsfelder durch dichte Patentcluster geschützt werden. Finanziert werden wird das Programm vor allem durch MP3 Lizenzeinnahmen.

Die ersten so finanzierten Eigenforschungsprojekte sind die
- "Solarzellen auf Basis metallurgischen Siliziums" (metallurgisch heißt: es muss nicht hochkristallin sein, das senkt die Kosten) des ISE in Freiburg und
- die "Mikrobrennstoffzellen in Multilayerkeramik für die Massenproduktion" des Fraunhofer-Institute für Keramische Technologien und Systeme IKTS und ISE.
- Zusätzlich wurde ein Programm "Challenge" für besonders exotisch -aber chancenreich- anmutende Erfindungen aufgesetzt.

Die Fraunhofer Patentstelle in Zahlen (2006):
Anzahl der eingereichten Erfindungsmeldungen: 574
Daraus resultierende deutsche Patentanmeldungen: 396
Dito internationale Patentanmeldungen: 473
Anzahl der neu abgeschlossenen Verwertungsverträge: 267
Anzahl der in den letzten fünf Jahren abgeschlossenen Verwertungsverträge: 1.145
Summe der Lizenzerträge 2006: 92 Mio EUR
Anteil von MP3 Einnahmen an dieser Summe: 2/3

(Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, idw-online.de)

Das stellt einen Strategiewechsel bei Fraunhofer dar: Denn in den letzten Jahren galt die Devise, nur noch im Auftrag forschen zu wollen, um Forschungsinvestments zu vermeiden. Anscheinend hat man bemerkt, dass es ein wenig an der eigenen Kreativität zehrt, wenn man nur noch im Auftrag denkt.

Samstag, 9. Juni 2007

Was Sie mit einem Download aus iTunes dürfen

Die Nutzungsbedingungen im Apple iTunes Onlineshop beinhalten laut Apple Website u.a. folgende Rechte:

(ii) Sie sind lediglich berechtigt, die Produkte für ihre persönlichen, nicht-gewerblichen Zwecke zu verwenden. Der Weitervertrieb, die Weitergabe, Übertragung oder Unterlizenzierung ist vorbehaltlich abweichender zwingender gesetzlicher Regeln nicht gestattet.

(iii) Sie dürfen die Produkte jederzeit auf bis zu fünf von Apple freigegebenen Geräten nutzen.

(iv) Sie haben die Möglichkeit, Produkte aus bis zu fünf verschiedenen Konten gleichzeitig auf bestimmten Geräten, beispielsweise iPods, zu speichern.

(v) Sie sind dazu berechtigt, eine „Audio Playlist“ bis zu sieben Mal zu brennen.

(vi) Sie dürfen Videoprodukte nicht brennen.

(vii) Sie dürfen die Produkte nur für Ihre persönlichen und nicht-gewerblichen Nutzungszwecke exportieren, (gegebenenfalls) brennen oder kopieren.

(viii) Sie dürfen die Produkte nicht als Klingelton für Telefonanrufe verwenden.

=> Apple bietet seit dem 1. Juni 2007 im Medienshop iTunes eine neue Lizenz namens iTunes plus an. Die Nutzungsbedingungen hierfür lauten im Original:

(xii) iTunes Plus Produkte enthalten keine technischen Sicherheitsvorkehrungen, die Ihre Verwendung dieser Produkte beschränken. Die Nutzungsbedingungen (iii) – (vi) gelten nicht für iTunes Plus Produkte. Sie dürfen iTunes Plus Produkte in angemessenem Umfang zu persönlichen, nicht-gewerblichen Zwecken kopieren und speichern.

Quelle: http://www.apple.com/legal/itunes/de/service.html

D.h. für einen Aufpreis von +30% (Preis pro Song EUR 1,29 statt EUR 0,99) entfallen die Kopierbeschränkungen, kopiert werden darf aber nach wie vor nur für den persönlichen Gebrauch.

Sonntag, 3. Juni 2007

Wertzuwachs durch Patentierung

Wie ändert sich der Wert einer Erfindung, wenn sie patentiert wird?

Wir kalkuliert man den Wert einer erfolgreichen Patenterteilung für eine
erfolgrkritische Innovation? Angenommen, sie bringen ein Produkt nach der
Patentanmeldung aber vor der Patenterteilung auf den Markt und haben Erfolg.

Wie ändert sich der Wert Ihres Unternehmens im Moment der Patenterteilung?

Diese Frage lässt sich transformieren in: Wie verändern sich
a) Ihre Marktanteile und
b) der durchsetzbare Preis?

zu a) Zugewinn an Marktanteilen
Die Antwort hängt stark davon ab, wieviele Marktteilnehmer im Ranking vor
Ihrem Unternehmen liegen.
- Welche Marktanteile haben diese Unternehmen?
- Wieviele von deren Konkurrenzprodukten unterliegen Ihrem Patent?
- Haben die Betroffenen mindestens gleichwertige Alternativen, mit denen sie
Ihr Patent umgehen können, ohne auf die Nutzeneffekte verzichten zu müssen?

Gehen Sie diese Fragen für Ihre Wettbewerber durch. Sollten Sie alle Fragen
zu Ihren Gunsten beantworten können, können Sie ihrem Wettbewerber
vermutlich Marktanteile abnehmen. Darauf wird er reagieren, z.B. mit
Preissenkungen oder Produktverbesserungen, die ihn wieder verlorene Anteile
zurückgewinnen lassen.

Wenn Sie genügend Wettbewerber (mit einem signifikanten Marktanteil)
identifizieren können, können Sie nicht nur von zusätzlichen Marktanteilen
träumen, sondern auch von Preiserhöhungen.

b) Preiserhöhungspotenzial
Wenn Sie durch Ihren Patentschutz einen nicht nachahmbaren Produktnutzen erzielen, der für Kunden kaufentscheidend ist, müssen sie sich preislich nicht mehr in Bezug auf Ihre Wettbewerber positionieren, sondern nur noch in Bezug auf die Preisschwelle Ihrer Kunden. D.h. es geht um die Optimierung des Produktes aus Absatz multipliziert mit Preis.

Sonntag, 27. Mai 2007

Hohenschönhausen - Stazi KZ

Zu de Orten, in die man vielleicht nur ganz knapp nicht hineingeboren wurde, gehört das Stasi KZ in Berlin Hohenschönhausen. Ein Internierungslager, mit dem die Marodeure Mielkes zeigten, dass sie von den Nazis nicht nur gelernt hatten, wie man Widersacher zur Räson bringt. Sondern obendrein, wie man keine Spuren hinterlässt - für den Fall, dass man doch mal zur Rechenschaft gezogen wird. Von den DDR Tätern wurde so gut wie keiner verurteilt. In der Logik des staatlichen Justizapparates erfüllt man eben immer nur seine Pflicht. Das gilt systemübergreifend.




IBM analysiert Persönlichkeitsmerkmale aus Sprachdialogen

Das DPMA hat vor kurzem eine Patentanmeldung von IBM mit dem Titel "Verfahren zur Ermittlung von Persönlichkeitsmerkmalen unter Verwendung eines sprachbasierten Dialogs" veröffentlicht. Die Anmeldung beim EPA erfolgte am 28.07.2000. Die Erfinder sind Mitarbeiter der IBM in UK.

Das System unterstützt Callcenter Agenten oder Sprachcomputer bei der Analyse und Datenbankspeicherung von Persönlichkeitsmerkmalen, die sich aus der Stimme des Anrufers erkennen lassen. Z.B. Geschlecht, Dialekt (Herkunft) und sogar angeblich den Bildungsgrad. Die Daten sollen vorhandene Kundendatenbanken bzw. Business Intelligence Systeme von CRM Systemen anreichern.

Man darf gespannt sein, was Datenschützer davon halten, wenn diese Technik in Produktion geht bzw. publik wird. Zwar ermittelt solch ein System keine Informationen, die nicht auch ein Callcenter Agent erkennen und erfassen kann. Aber verknüpft mit weiter vernetzten Datenbanken ist es denkbar, einen Anrufer allein anhand seiner Stimme zu identifizieren oder aus einem Kreis von Kandidaten "einzukreisen"...

SAP, DE, Veröffentlichungsjahr 2007

Das DPMA hat folgende Patentanmeldungen von SAP (Anmeldeland Deutschland) in 2007 veröffentlicht:

ERFASSUNG VON DATENATTRIBUTEN EINES VORDEFINIERTEN TYPS VOM BENUTZER, (über EPA erteiltes Patent)
SYSTEM, VERFAHREN, PROGRAMMPRODUKT ZUR DATENÜBERTRAGUNG VON TRANSPORTIERTEN OBJEKTEN, (über EPA erteiltes Patent)
Kontextgegenstände zum Zugreifen auf Nachrichteninhalte, (Gebrauchsmusterschrift)
Netzsystem, Router und Netzeinrichtungsverfahren (über EPA erteiltes Patent)
Publikations-Abonnementsystem, (über EPA erteiltes Patent) (Anm.: Die Besonderheit ist, dass der Empfänger die Kenntnisnahme der Nachricht signalisiert)
Datenschutzgerechtes Radio Frequency Identification (RFID)-System durch besitzerkontrollierte RFID-Tag Funktionalität

Mittwoch, 23. Mai 2007

Interessante neue Patentanmeldungen Elektrotechnik

Werfen wir doch mal einen Blick auf die neuesten Patentanmeldungen. Ich habe mal die Titel aus dem Bereich Elektrotechnik (IPC Klasse H) gesichtet, die in 2007 veröffentlicht wurden. Die folgende Auswahl ist natürlich subjektiv und enthält nur aussagekräftige Titel.

Anmelder / Titel der Patentschrift
BSH Bosch Siemens Hausgeräte / Induktionskochfeld mit Kühlgebläse
Bundesrepublik Deutschland / Anordnung zur Störung von fremden Satellitennavigationsempfängern
Eon Netz / Verfahren zum Betreiben einer einer Windenergieanlage und Windenergieanlage
EADS / MOBILE STÖRSENDERANTENNE
GIESECKE & DEVRIENT / Entsperren von Mobilfunkkarten
HALANG WOLFGANG / Realzeitfähige und fehlertolerante Datenübertragung
HERAEUS NOBLELIGHT LTD / Hochleistungsentladungslampe
HICKMANN THORSTEN / Pufferung von Akkumulatoren mit Brennstoffzellen
Intel / Laktat-enthaltender Korrosionshemmer
ISTA SHARED SERVICES / Verfahren zur Kommunikation mehrerer Sensorknoten in einem Sensornetzwerk
/ Verfahren zum Aufbau eines Sensornetzwerkes
/ Verfahren zum Verbinden von Scheiben aus (Al, In, Ga)N und Zn(S, ..
JK PATENTPORTFOLIO / Mobilfunktelefon mit Panoramadisplay
JUNIPER NETWORKS / Basisstations-Modulator/Demodulator und ATM-Zellen-Sende-/Emfangsverfahren
KERNFORSCHUNGSANLAGE JUELICH / SCHUTZ ANODENGESTÜTZTER HOCHTEMPERATURBRENNSTOFFZELLEN GEGEN REOXIDATION
KERNFORSCHUNGSANLAGE JUELICH / CHROMRÜCKHALTESCHICHTEN FÜR BAUTEILE VON BRENNSTOFFZELLENSYSTEMEN
Loewe Opta / Suchverfahren nach TV-Kanälen in einem Rundfunksignal, Empfängerschaltung
Nokia / AUSWAHL EINES DATENÜBERTRAGUNGSVERFAHRENS
OCE Printing Systems / Verfahren zur gesicherten Übersendung eines Dokuments
OCE Printing Systems / Verfahren zum Abbilden von Farbwerten eines Farbbildes auf die Farbwerte
Ruhrkohle AG / WLAN-ZUGANGSGERÄT FÜR DEN EINSATZ IN GASGEFÄHRDETEN GRUBENGEBÄUDEN
Schindler, Stefan / Telefon mit akustischer Nennung des Anrufenden im Anrufsignal
Siemens / Kraftfahrzeug für Kfz-Kfz-Kommunikation und zugehöriges Verfahren
Siemens Audiologische Technik / Im Ohr tragbares Hörhilfegerät mit einem Belüftungskanal
Univ. Bremen / Vorrichtung und Verfahren zur kontaktlosen Energieübertragung
Visapix / Verfahren zur Objektortung in Videosignalen

Donnerstag, 17. Mai 2007

Lawrence Lessig über "Culture and policies"

Juraprofessor Lawrence Lessig, Autor u.a. von "Free Culture" spricht bei Authors@Google über den Einfluss von Urheberrechten auf die Kultur. Ein sehr empfehlenswerter Vortrag:

Mittwoch, 16. Mai 2007

Patentanmeldungen 2006 Deutsche Telekom

Für die IPC-Klasse H (=Elektrotechnik) finden sich mit dem Anmeldejahr 2006 folgende Schutzrechtsanmeldungen der Deutschen Telekom in der Patentdatenbank DEPATISNET:

1. VERFAHREN UND UNABHÄNGIGES KOMMUNIKATIONSTEILNETZ ZUM ERMITTELN LABELVERMITTELTER ROUTEN IN EINEM SOLCHEN KOMMUNIKATIONSTEILNETZ (WO002006133669A1)

Inhaltlich handelt es sich um einen zweistufigen Routingalgorithmus "zum Vermitteln labelvermittelter Routen zwischen einem Quell- und einem Zielrouter in einem unabhängigen Kommunikationsteilnetz (Anm.: gemeint ist das Internet)".

2. VERFAHREN ZUR RAMANVERSTÄRKUNG VON OPTISCHEN SIGNALEN UND ÜBERTRAGUNGSSYSTEM (WO002006136130A1)

Verfahren zur Ramanverstärkung von optischen Signalen sowie ein Übertragungssystem (speziell WDM). Ziel der Anordnung ist die Senkung der effektiven Rauschzahl von optischen, ramanverstärkten Übertragungsstrecken.

3. VERFAHREN UND SYSTEM ZUR NUTZUNG VON ORTSBASIERTEN DIENSTEN FÜR MOBILE ENDGERÄTE (WO002007012310A1)

Location Bases Services: Ein Nutzer fragt über ein mobiles Endgerät Informationen über seinen momentanen Aufenthaltsort ab und bekommt diese zugesandt. Ziel der Erindung ist die Vereinfachung des Dialogs zwischen dem User und dem Server unter Nutzung des USSD Standards, der von fast allen mobilen Endgeräten unterstützt wird. Die Auswahl des LCB-Dienstes erfolgt über USSD-Codes.

4. VERFAHREN UND SYSTEM ZUM EINSPIELEN VON AUDIOCLIPS WÄHREND EINES SPRACHANRUFS (WO002006102857A1)

Die Erfindung beinhaltet Verfahren, mit denen auf Tastendruck während einer Sprachverbindung im Mobil- oder Festnetz gespeicherte Audiodateien abgespielt werden können. Die Besonderheit ist hier, dass dieser Dienst unabhängig vom Telefongerät bzw. -typ genutzt werden kann, und dass das Verfahren besonders wenig Speicherplatz auf dem Endgerät benötigt.

Sonntag, 15. April 2007

Milan

Ziemlich genau zehn Jahre nachdem Schalke gegen Mailand den UEFA Pokal gewonnen hatte fuhren wir mal dorthin. Neben uns gab es noch viele andere Schlachtenbummler, die es an den Tatort zurückzog (Foto).

Naja, der Ausflug lohnte sich, ein besseres Eis habe ich noch nirgendwo gegessen. Die Mailänder Skala ('Skalla') hatten wir uns größer und bedeutender vorgestellt. Und der Dom scheint eine ewige Baustelle zu sein. Ansonsten gibts noch ein Castell und eine katholische Universität (Motto: " I'm too sexy for Milan"). Da man hier 4 EUR pro Parkhausstunde zahlt, fuhren wir nach diesem Rundgang wieder zurück an den Lago...



Berlin-Tessin-Berlin = 2.500km

Tausend Kilometer trennen Berlin vom Tessin. Dort ist schon Frühling, wenn man in Berlin noch dicke Jacke tragen muss. Also nichts wie hin. Ostern im Tessin, genauer gesagt in Bressago, dem letzten schweizer Ort am Westufer des Lago Maggiore vor der italienischen Grenze.

Kurz vor seinem 20. Geburtstag ist das eine ganz schöne Herausforderung für den Wagen. Devise war: Wenn wir es durch den San Bernardino Tunnel schaffen, dann schaffen wir es überall hin. Das Foto wurde VOR der Einfahrt in den rd. 7km langen Tunnel aufgenommen. Man sieht, dass wir auf der Schneehöhe angekommen sind. Der Pass ist auch immer noch mit der Wintersperre belegt.

San Bernadino, 8. April. 2007.
Vor dem Tunnel wird der Motor warm, dahinter die Bremsen - wenn man nicht fahren kann ;-). Denn hinter dem Tunnel geht es nur noch bergab. Die Strecken in der Schweiz sind immer kurz, trotz Tempolimit 120.


Der Lago Maggiore liegt nur etwas über dem Meeresspiegel, deshalb herrscht dort fast mediterranes Klima. Und direkt hinter der Seestraße geht es steil in die Berge. Das kann man sich zu Fuß antun, oder man testet den Wagen mal ordentlich auf den 15% ansteigenden Haarnadelkurven und enge Passstraßen, die manchmal von herabhängenden Felswänden zusätzlich verengt werden. Aber geht schon. Passt schon. Der Wagen hält durch. Und die Besatzung auch :-). Und wie immer. Ist man erst mal im schönen Flusstal angekommen, wird man für die Anstrengung belohnt... Frühling mit blühenden Obstbäumen, gelb strahlenden Forsytien. Und smaragdgrünen Flussläufen.





Samstag, 14. April 2007

Brissago

So schöön:


Und nun noch einige Fotos aus Brissago, wo wir gewohnt hatten. Es ist der letzte Schweizer Ort am Westufer des Lago Maggiore vor der italienischen Grenze. Und einer der südlichsten Orte der Schweiz.