Ich habe da auch etwas gepostet, was mich seit drei Jahren stört: Die ständigen Sperrungen der Straße des 17. Juni. Ich finde es weder besonders würdig noch verkehrspolitisch geboten, diese Hauptverkehrsachse in Ost-West-Richtung alle Nase lang zu sperren, um dort Events wie Waffeln backen der AOK oder Rollschuhlaufen zu veranstalten. Ich habe die Grünen gebeten, diese Straße nur noch für bedeutende Events zu sperren. Und diese Sperren weiträumig anzuzeigen.
Gestern kam die Antwort der verkehrspolitischen Sprecherin, Claudia Hämmerling: Sie will die Straße dauerhaft sperren:
Die Straße des 17. Juni sollte aus unserer Sicht dauerhaft für den Autoverkehr gesperrt und für Freizeitaktivitäten, Sport- und Großveranstaltungen freigegeben werden. Seinerzeit gab es auch Bedenken gegen die Sperrung des Pariser Platzes für den Autoverkehr. Diese haben sich allesamt als unbegründet herausgestellt. Es wird ähnlich erfolgreich sein, wenn der Autoverkehr gundsätzlich aus der Straße des 17. Juni herausgehalten und über andere Routen gelenkt wird.
Respekt für ihre Offenheit. Sie versprechen nicht jedem alles. Aber Verkehrspolitik scheint auch ihre Stärke nicht zu sein. Genau so, wie es bei der SPD Berlin aussieht. Leider.
"Waffeln backen der AOK" - schönes Bild.
AntwortenLöschenDer 17. Juni ist eine der schon wenigen Routen von Ost nach West. Nördlich gibt es die Invalidenstraße, südlich gibt es den Potsdamer Platz.
Ich finde die Idee der totalen Sperrung nicht gut, aber der Aspekt, dass es dann wenigstens vorhersagbar ist, stimmt: Während der Fußball-WM fuhr ich die Strecke von Ost nach West mit dem Fahrrad und ließ das Auto stehen. Vielleicht ist das das Ziel.
cndr