Sonntag, 14. März 2021

Wie sich die CDU an Julian Reichelt rächt

Schon interessant: etwa eineinhalb Monate nach dem Julian Reichelt begann, die Bundesregierung hart für ihr Coronaversagen zu kritisieren, und zwei, drei Wochen nach dem harten Interview seines Stellvertreters Ronzheimer mit dem CDU MdEP Peter Liese ist einer früheren BILD-Angestellten (oder Praktikantin) eingefallen, dass Julian Reichelt sie belästigt habe. 

Dies zeigt, wozu Identitätspolitik erfunden worden ist. Zur Institutionalisierung von Rufmordkampagnen gegen unliebsame Konkurrenten und Kritiker. 

Peter Liese hatte in besagtem Interview ungeniert davon gesprochen, dass er wegen Reichelts Kritik an Merkel und von der Leyen bereits bei der Springer Geschäftsführung vorstellig geworden sei. (Ähnlich wie wenig später Meghan Markle beim Chef eines britischen Fernsehmoderators, der Markles Behauptungen in ihrem Interview für unglaubwürdig gehalten hatte.)

1 Kommentar:

  1. Daß politisch Unliebsame einfach so abserviert werden, kennen wir ja aus der Geschichte, natürlich auch der eigenen. Da genügt der "richtige" Telefonanruf oder Hinweis von bestimmten Stellen, und dann dreht sich das Karussell so lange, bis der Betreffende (vorzugsweise "der" mit den Eigenschaften "weiß" und "alt", weniger "die" ohne Eigenschaften) von der sich drehenden Plattform geschleudert wird.

    Jeden Tag verschlimmern sich die Zustände weiter, Stück um Stück. Lange dürfte es nicht mehr dauern, dann werden die Leute abgeholt, zum Verhör gebracht und ...

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