Denn -wie unten schon geschildert- die neue EU-Kommission wird gegen das nur oberflächlich geänderte VW-Gesetz Klage einreichen. Geht es nach der Gesetzeslage in der EU kann der Europäische Gerichtshof nur so entscheiden, dass die Privilegien des Aktionärs Niedersachsen untergehen.
Dann wird VW ein ganz normales Unternehmen. Für eine Sperrminorität werden keine 20% der Stimmen genügen sondern 25%. Wulff müsste dann entweder für teuer Steuergeld die Anteile aufstocken. Oder sich den Realitäten fügen. Wulff's Strippenziehen wird der CDU nur noch bei der Bundestagswahl nützen. Bei der nächsten Landtagswahl 2013 nicht mehr.
Es wird alles so kommen, wie von Wiedeking und Härter geplant. Nur werden sie nichts mehr davon haben.
Freitag, 24. Juli 2009
Das Patentrecht wird überarbeitet
Viele haben es schon gehört, wenige gelesen. Das Bundesjustizministerium hat Änderungen im Patent- und im Arbeitnehmererfindungsgesetz erarbeitet.
Einei wichtige Neuerung: Arbeitgeber müssen eingereichte Erfindungsmeldungen nicht mehr per Erklärung in Anspruch nehmen. Künftig gilt die Erfindung automatisch in Anspruch genommen, wenn sie nicht frei gegeben wurde. (sog. "Inanspruchsnahmefiktion").
Hier ein Link zum BMJ/Patentrechtsmodernisierung: Link
Einei wichtige Neuerung: Arbeitgeber müssen eingereichte Erfindungsmeldungen nicht mehr per Erklärung in Anspruch nehmen. Künftig gilt die Erfindung automatisch in Anspruch genommen, wenn sie nicht frei gegeben wurde. (sog. "Inanspruchsnahmefiktion").
Hier ein Link zum BMJ/Patentrechtsmodernisierung: Link
Donnerstag, 23. Juli 2009
Managerdeutsch
An folgenden Begriffen habe ich mich satt gehört. Sie brauchen deshalb nicht mehr verwendet werden:
Logik, industrielle. Bläh- und Spreizwort für Plausibilität. Wird von Vorständen und neuerdings Ministerpräsidenten (Wulff) verwendet, wenn ihre Unternehmensentscheidung ausnahmsweise einmal einen Sinn hat.
Gut aufstellen. Aufgestellt, wir sind dort gut ... Vorgeblich sportlich gemeinte Vokabel, die die Perspektive eines Trainers auf sein -Achtung:- Team suggerieren soll. Weist oft auf eine statische Unternehmenskultur und ein auf Auswahl reduziertes Führungsverständnis mit diffus verteilter Verantwortung hin.
Sicht, auf ... fahren. Euphemismus für den eigentlich gewöhnlichen Umstand, dass Manager heutzutage nicht mehr sehen, als die ihnen anvertrauten Unternehmensinsassen.
Absichern. Den Erfolg..., das Geschäft.... Beruhigungspille für Mitarbeiter. Unrealistisches Ziel, das das Topmanagement dem mittleren Management vorgibt.
Vorne, nach ... schauen. Trotzige Weigerung -oder schlicht Unfähigkeit-, aus der Erfahrung, besonders der unangenehmen, zu lernen und Hinweis auf den inneren Beschluss, die eigenen Fehler lieber wiederholen zu wollen.
Optimieren. Euphemismus für Perfektionieren, der eingeführt wurde, weil Perfektionismus von Pyschologen negativ belegt wurde, weil er eine Zwanghaftigkeit kennzeichnet.
Vernetzen, Du musst Dich... Aufforderung an Mitarbeiter, die Defizite der internen Kommunikation durch Belästigung anderer, vorzugsweiser einem selbst unebekannte, Mitarbeiter zu kompensieren. Beispiel: "Dass Du unsere Erwartungshaltung nicht kennst, zeigt nur, dass Du schlecht vernetzt bist."
Gezielt. Spreizwort, mit dem entweder Zielstrebigkeit vorgetäuscht, oder eine selbstverständliche wichtigtuerisch betont werden soll. z.B. "Haben wir gezielte Maßnahmen ergriffen." (Gab es daneben oder bisher auch ungezielte Maßnahmen?)
Schritt. Den nächsten ... machen. Eine an Persönlichkeitsspaltung grenzende Zustimmung zu einem Karriereschritt, zu dem man eigentlich nur den Kopf schütteln kann.
Aufpassen, Du musst... Diffuse Warnung an einen Kollegen, die Mitgefühl vortäuschen soll, wegen ihrer Ungenauigkeit aber meist nur die Pferde scheu macht. Ist außerdem eine besonders subtile Kombination aus Distanziertheit, kalter Neugier und Überlegenheitsgefühl bei vollem Pflichtgefühl für die bestehenden Regeln und Hierarchien, also die Ursachen für die markierte Gefahr.
Spannend. Das ist ja ... Dokumentiert den höchstmöglichen Empathiegrad, zu dem der Adressat einer privaten, positiven Botschaft fähig ist. Spannend ist auch politisch korrekt. Aber leider völlig unbeteiligt, denn es ist die Art Spannung gemeint, die man auch im Kino oder vor dem Fernseher empfinden kann. Unterhaltend und wohlig. Kann auch gönnerhaft gemeint sein in dem Sinne: "Das ist ja schön, dass Sie ausnahmsweise mal was spannendes erleben." ..
Ich danke Wolf Schneider für seine Inspiration ;-)
Logik, industrielle. Bläh- und Spreizwort für Plausibilität. Wird von Vorständen und neuerdings Ministerpräsidenten (Wulff) verwendet, wenn ihre Unternehmensentscheidung ausnahmsweise einmal einen Sinn hat.
Gut aufstellen. Aufgestellt, wir sind dort gut ... Vorgeblich sportlich gemeinte Vokabel, die die Perspektive eines Trainers auf sein -Achtung:- Team suggerieren soll. Weist oft auf eine statische Unternehmenskultur und ein auf Auswahl reduziertes Führungsverständnis mit diffus verteilter Verantwortung hin.
Sicht, auf ... fahren. Euphemismus für den eigentlich gewöhnlichen Umstand, dass Manager heutzutage nicht mehr sehen, als die ihnen anvertrauten Unternehmensinsassen.
Absichern. Den Erfolg..., das Geschäft.... Beruhigungspille für Mitarbeiter. Unrealistisches Ziel, das das Topmanagement dem mittleren Management vorgibt.
Vorne, nach ... schauen. Trotzige Weigerung -oder schlicht Unfähigkeit-, aus der Erfahrung, besonders der unangenehmen, zu lernen und Hinweis auf den inneren Beschluss, die eigenen Fehler lieber wiederholen zu wollen.
Optimieren. Euphemismus für Perfektionieren, der eingeführt wurde, weil Perfektionismus von Pyschologen negativ belegt wurde, weil er eine Zwanghaftigkeit kennzeichnet.
Vernetzen, Du musst Dich... Aufforderung an Mitarbeiter, die Defizite der internen Kommunikation durch Belästigung anderer, vorzugsweiser einem selbst unebekannte, Mitarbeiter zu kompensieren. Beispiel: "Dass Du unsere Erwartungshaltung nicht kennst, zeigt nur, dass Du schlecht vernetzt bist."
Gezielt. Spreizwort, mit dem entweder Zielstrebigkeit vorgetäuscht, oder eine selbstverständliche wichtigtuerisch betont werden soll. z.B. "Haben wir gezielte Maßnahmen ergriffen." (Gab es daneben oder bisher auch ungezielte Maßnahmen?)
Schritt. Den nächsten ... machen. Eine an Persönlichkeitsspaltung grenzende Zustimmung zu einem Karriereschritt, zu dem man eigentlich nur den Kopf schütteln kann.
Aufpassen, Du musst... Diffuse Warnung an einen Kollegen, die Mitgefühl vortäuschen soll, wegen ihrer Ungenauigkeit aber meist nur die Pferde scheu macht. Ist außerdem eine besonders subtile Kombination aus Distanziertheit, kalter Neugier und Überlegenheitsgefühl bei vollem Pflichtgefühl für die bestehenden Regeln und Hierarchien, also die Ursachen für die markierte Gefahr.
Spannend. Das ist ja ... Dokumentiert den höchstmöglichen Empathiegrad, zu dem der Adressat einer privaten, positiven Botschaft fähig ist. Spannend ist auch politisch korrekt. Aber leider völlig unbeteiligt, denn es ist die Art Spannung gemeint, die man auch im Kino oder vor dem Fernseher empfinden kann. Unterhaltend und wohlig. Kann auch gönnerhaft gemeint sein in dem Sinne: "Das ist ja schön, dass Sie ausnahmsweise mal was spannendes erleben." ..
Ich danke Wolf Schneider für seine Inspiration ;-)
Sonntag, 19. Juli 2009
Christian Wulff ist am Ziel
Wendelin Wiedeking hat keinen Denkfehler gemacht, den er sich nachträglich vorwerfen müsste. Ausschlaggebend war vielmehr, woran Strategen oft scheitern: Eine der Annahmen, von denen Wiedeking und seine Mitstreiter ausgingen, war falsch:
Nämlich die, dass er sich auf eine objektive EU-Kommission verlassen könne, die sich an ihre eigenen Gesetze hält. Sie hätte gegen das oberflächlich "novellierte" VW-Gesetz eigentlich wieder klagen müssen. Der niedersächsische Ministerpräsident und privilegierte VW-Großaktionär Wulff hat es aber hinbekommen, dass dies nun erst nach der Bundestagswahl passieren wird. Im November wird sich die neue Kommission konstituiert haben. Danach wird das VW-Gesetz "von oben" (so wird Wulff es dann nennen) zu Fall gebracht. Eine evtl. dann schwarz-gelbe Bundesregierung wird sich nicht schwer tun, das VW-Gesetz erneut zu ändern. Und nachdem das VW-Gesetz gefallen sein wird, wird VW zu einem der attraktivsten Unternehmen an der Börse. Die VW-Aktien werden steigen. Auch zur Freude von Wulff. Er kann sich dann überlegen, ob er laufende Dividendeneinnahmen bevorzugt oder Kursanstiege zum Verkauf des Tafelsilbers nutzen wird. Immerhin macht ihm ja das Unternehmen, in dem die zweite Ehefrau dieses "Christ"demokraten früher Pressereferentin war, auch noch Sorgen und bedarf evtl. der einen oder anderen Unterstützung.
Im übrigen waren auch die scharfen CO2-Vorgaben der EU-Kommission ein wichtiger Beweggrund für Porsche, sich an VW zu beteiligen. Kommissar Verheugen sagte hierzu wörtlich: "50% plus 1 Aktie genügen, um die CO2- Emissionen von Flotten miteinander verrechnen zu können."
Wiedeking wird für ihn selbst zu spät Recht bekommen. Er wird aber weder auf das Niveau eines Hartz noch das eines Rotlichtbezirkes sinken. Vielleicht steigt er ja an anderer Stelle ins Elektroautogeschäft ein?
Nämlich die, dass er sich auf eine objektive EU-Kommission verlassen könne, die sich an ihre eigenen Gesetze hält. Sie hätte gegen das oberflächlich "novellierte" VW-Gesetz eigentlich wieder klagen müssen. Der niedersächsische Ministerpräsident und privilegierte VW-Großaktionär Wulff hat es aber hinbekommen, dass dies nun erst nach der Bundestagswahl passieren wird. Im November wird sich die neue Kommission konstituiert haben. Danach wird das VW-Gesetz "von oben" (so wird Wulff es dann nennen) zu Fall gebracht. Eine evtl. dann schwarz-gelbe Bundesregierung wird sich nicht schwer tun, das VW-Gesetz erneut zu ändern. Und nachdem das VW-Gesetz gefallen sein wird, wird VW zu einem der attraktivsten Unternehmen an der Börse. Die VW-Aktien werden steigen. Auch zur Freude von Wulff. Er kann sich dann überlegen, ob er laufende Dividendeneinnahmen bevorzugt oder Kursanstiege zum Verkauf des Tafelsilbers nutzen wird. Immerhin macht ihm ja das Unternehmen, in dem die zweite Ehefrau dieses "Christ"demokraten früher Pressereferentin war, auch noch Sorgen und bedarf evtl. der einen oder anderen Unterstützung.
Im übrigen waren auch die scharfen CO2-Vorgaben der EU-Kommission ein wichtiger Beweggrund für Porsche, sich an VW zu beteiligen. Kommissar Verheugen sagte hierzu wörtlich: "50% plus 1 Aktie genügen, um die CO2- Emissionen von Flotten miteinander verrechnen zu können."
Wiedeking wird für ihn selbst zu spät Recht bekommen. Er wird aber weder auf das Niveau eines Hartz noch das eines Rotlichtbezirkes sinken. Vielleicht steigt er ja an anderer Stelle ins Elektroautogeschäft ein?
Samstag, 18. Juli 2009
Meine erste Fahrt im Tesla Roadster
Yep, ich bin doch noch zu meiner Mitfahrt in dem Objekt der Begierde gekommen. Ich hatte meinen schweizer Blogger Kollegen Markus Pflegerl von wattgehtab.com berichtet. Er gab mir den Tip, Craig Davis, Sales and Marketing Director bei Tesla Motors, mal anzusprechen. Habe ihn dann angetwittert und es klappte. Danke für den Tip und Gruß in die Schweiz bei der Gelegenheit :-)
Craig nahm mich mit auf eine Runde um den Block. Das ist leicht untertrieben gesagt. Denn was man in diesem Teil erlebt, das hat man vorher noch nicht erlebt. Kaum sind wir eingestiegen, schon rollen wir lautlos vom Sony Center auf die Potsdamer Strasse. Ein Kollege von Craig ruft uns noch zu: "Beeilt Euch! Bono ist im Anmarsch - für eine Probefahrt." Ach ja, heute Abend steigt ein U2 Konzert im Olympiastadion.. Nächste Ampel rechts ab. Craig sagt: "So, and now I accelerate him." Und Mann, geht der ab. Aus dem Stand heraus pumpt uns ein Drehmoment nach vorne, dass ich nur mit meinem ersten Start in einer Düsenmaschine vergleichen kann. Unwiderstehlich zieht der Tesla an der Leine. Und schade, dass wir hier "innerorts" nicht so dürfen, wie wir könnten...
Dann wieder rechts in die Lennestraße Richtung Ministergärten und Brandenburger Tor. Dann wieder warten vor der roten Ampel. Was mir schon nach wenigen Minuten auch auffällt: Man gewöhnt sich sehr schnell daran, dass ein Elektroauto im Stand wirklich ruhig ist. Es sind die anderen Autos mit Leerlaufgeräuschen, die auffallen. Und die mich plötzlich anmuten als Technik aus dem vorigen Jahrhundert.
Doch dann schaltet die Ampel auf Grün und wir biegen auf den 17. Juni ein. Full Acceleration. Maximum Torque! Und ganz schnell sehen wir das Brandenburger Tor nur noch im Rückspiegel.
Angenehm kühler Fahrtwind weht an uns vorbei. Das Regierungsviertel reduziert sich auf eine Rolle als Kulisse für dieses Erlebnis. Ich kann es nicht anders sagen: Dieser Wagen ist geil. Alle intellektuellen Bedenken, ob ein Elektroauto wirklich ein Sportwagen sein kann. Ob man nicht das Motorengeräusch vermisst. Ob es nicht einer brüllenden Maschine bedarf, um ein Roadsterfeeling zu bekommen? Klare Antwort: Nein. Überhaupt darf man an diese Frage nicht intellektuell herangehen...
Wir unterhalten uns darüber und Craig sagt: "Das einzig wirklich Erstaunliche ist doch, dass es die Technik für diesen umweltfreundlichen Spass schon seit Jahren gibt." Ich will noch was sagen, doch da biegen wir schon wieder ins Sony Center ein.
Craig nahm mich mit auf eine Runde um den Block. Das ist leicht untertrieben gesagt. Denn was man in diesem Teil erlebt, das hat man vorher noch nicht erlebt. Kaum sind wir eingestiegen, schon rollen wir lautlos vom Sony Center auf die Potsdamer Strasse. Ein Kollege von Craig ruft uns noch zu: "Beeilt Euch! Bono ist im Anmarsch - für eine Probefahrt." Ach ja, heute Abend steigt ein U2 Konzert im Olympiastadion.. Nächste Ampel rechts ab. Craig sagt: "So, and now I accelerate him." Und Mann, geht der ab. Aus dem Stand heraus pumpt uns ein Drehmoment nach vorne, dass ich nur mit meinem ersten Start in einer Düsenmaschine vergleichen kann. Unwiderstehlich zieht der Tesla an der Leine. Und schade, dass wir hier "innerorts" nicht so dürfen, wie wir könnten...
Dann wieder rechts in die Lennestraße Richtung Ministergärten und Brandenburger Tor. Dann wieder warten vor der roten Ampel. Was mir schon nach wenigen Minuten auch auffällt: Man gewöhnt sich sehr schnell daran, dass ein Elektroauto im Stand wirklich ruhig ist. Es sind die anderen Autos mit Leerlaufgeräuschen, die auffallen. Und die mich plötzlich anmuten als Technik aus dem vorigen Jahrhundert.
Doch dann schaltet die Ampel auf Grün und wir biegen auf den 17. Juni ein. Full Acceleration. Maximum Torque! Und ganz schnell sehen wir das Brandenburger Tor nur noch im Rückspiegel.
Angenehm kühler Fahrtwind weht an uns vorbei. Das Regierungsviertel reduziert sich auf eine Rolle als Kulisse für dieses Erlebnis. Ich kann es nicht anders sagen: Dieser Wagen ist geil. Alle intellektuellen Bedenken, ob ein Elektroauto wirklich ein Sportwagen sein kann. Ob man nicht das Motorengeräusch vermisst. Ob es nicht einer brüllenden Maschine bedarf, um ein Roadsterfeeling zu bekommen? Klare Antwort: Nein. Überhaupt darf man an diese Frage nicht intellektuell herangehen...
Wir unterhalten uns darüber und Craig sagt: "Das einzig wirklich Erstaunliche ist doch, dass es die Technik für diesen umweltfreundlichen Spass schon seit Jahren gibt." Ich will noch was sagen, doch da biegen wir schon wieder ins Sony Center ein.
Jetzt doch: Meine erste Fahrt im Tesla Roadster... Wow!
Yep, ich bin doch noch zu meiner Mitfahrt in dem Objekt der Begierde gekommen. Ich hatte meinen schweizer Blogger Kollegen Markus Pflegerl von wattgehtab.com angesprochen. Er gab mir den Tip, Craig Davis, Sales and Marketing Director bei Tesla Motors, anzusprechen. Habe diesen dann angetwittert und es klappte. Danke für den Tip und Gruß in die Schweiz bei der Gelegenheit :-)
Craig nahm mich mit auf eine Runde um den Block. Das ist leicht untertrieben. Denn was man in diesem Teil erlebt, das hat man vorher noch nicht erlebt. Kaum sind wir eingestiegen, schon rollen wir lautlos vom Sony Center auf die Potsdamer Strasse. Ein Kollege von Craig ruft uns noch zu: Beeilt Euch! Bono ("Daddy's gonna pay for your crashed car") sei für eine Probefahrt im Anmarsch.. Wir biegen an der nächsten Ampel rechts ab. Und dann sagt Craig: "So, and now I accelerate him." Und Mann, geht der ab. Aus dem Stand heraus pumpt uns ein Drehmoment nach vorne, dass ich nur mit meinem ersten Start in einer Düsenmaschine vergleichen kann. Unwiderstehlich zieht der Tesla an der Leine. Und schade, dass wir hier "innerorts" nicht so dürfen, wie wir könnten...
Dann wieder rechts in die Lennestraße Richtung Ministergärten und Brandenburger Tor. Danach wieder warten vor der roten Ampel. Was mir schon nach wenigen Minuten auch auffällt: Man gewöhnt sich sehr schnell daran, dass ein Elektroauto im Stand wirklich ruhig ist. Es sind die anderen Autos mit Leerlaufgeräuschen, die auffallen. Und die mich plötzlich anmuten als Technik aus dem vorigen Jahrhundert.
Doch dann schaltet die Ampel auf Grün und wir biegen auf den 17. Juni ein. Full Acceleration. Maximum Torque! Und ganz schnell sehen wir das Brandenburger Tor nur noch im Rückspiegel.
Angenehm kühler Fahrtwind weht an uns vorbei. Das Regierungsviertel reduziert sich auf eine Rolle als Kulisse für dieses Erlebnis. Ich kann es nicht anders sagen: Dieser Wagen ist geil. Alle intellektuellen Bedenken, ob ein Elektroauto wirklich ein Sportwagen sein kann. Ob man nicht das Motorengeräusch vermisst. Ob es nicht einer brüllenden Maschine bedarf, um ein Roadsterfeeling zu bekommen? Klare Antwort: Nein. Überhaupt darf man an diese Frage nicht intellektuell herangehen...
Wir unterhalten uns darüber und Craig sagt: "Das einzig wirklich Erstaunliche ist doch, dass es die Technik für diesen umweltfreundlichen Spass schon seit Jahren gibt. Es gibt zu viele Skeptiker, die nur statisch denken, die sich Veränderungen nicht vorstellen können." Ich will noch was sagen, doch da biegen wir schon wieder ins Sony Center ein. Ein kleiner Junge in der Warteschlange fürs Legoland sieht uns und ruft: "Geiler Wagen!". Mein Adrenalin ist auf Euphorieniveau. Ich bin infiziert. Ich sage: "Eines Tages will ich so einen haben."
Craig nahm mich mit auf eine Runde um den Block. Das ist leicht untertrieben. Denn was man in diesem Teil erlebt, das hat man vorher noch nicht erlebt. Kaum sind wir eingestiegen, schon rollen wir lautlos vom Sony Center auf die Potsdamer Strasse. Ein Kollege von Craig ruft uns noch zu: Beeilt Euch! Bono ("Daddy's gonna pay for your crashed car") sei für eine Probefahrt im Anmarsch.. Wir biegen an der nächsten Ampel rechts ab. Und dann sagt Craig: "So, and now I accelerate him." Und Mann, geht der ab. Aus dem Stand heraus pumpt uns ein Drehmoment nach vorne, dass ich nur mit meinem ersten Start in einer Düsenmaschine vergleichen kann. Unwiderstehlich zieht der Tesla an der Leine. Und schade, dass wir hier "innerorts" nicht so dürfen, wie wir könnten...
Dann wieder rechts in die Lennestraße Richtung Ministergärten und Brandenburger Tor. Danach wieder warten vor der roten Ampel. Was mir schon nach wenigen Minuten auch auffällt: Man gewöhnt sich sehr schnell daran, dass ein Elektroauto im Stand wirklich ruhig ist. Es sind die anderen Autos mit Leerlaufgeräuschen, die auffallen. Und die mich plötzlich anmuten als Technik aus dem vorigen Jahrhundert.
Doch dann schaltet die Ampel auf Grün und wir biegen auf den 17. Juni ein. Full Acceleration. Maximum Torque! Und ganz schnell sehen wir das Brandenburger Tor nur noch im Rückspiegel.
Angenehm kühler Fahrtwind weht an uns vorbei. Das Regierungsviertel reduziert sich auf eine Rolle als Kulisse für dieses Erlebnis. Ich kann es nicht anders sagen: Dieser Wagen ist geil. Alle intellektuellen Bedenken, ob ein Elektroauto wirklich ein Sportwagen sein kann. Ob man nicht das Motorengeräusch vermisst. Ob es nicht einer brüllenden Maschine bedarf, um ein Roadsterfeeling zu bekommen? Klare Antwort: Nein. Überhaupt darf man an diese Frage nicht intellektuell herangehen...
Wir unterhalten uns darüber und Craig sagt: "Das einzig wirklich Erstaunliche ist doch, dass es die Technik für diesen umweltfreundlichen Spass schon seit Jahren gibt. Es gibt zu viele Skeptiker, die nur statisch denken, die sich Veränderungen nicht vorstellen können." Ich will noch was sagen, doch da biegen wir schon wieder ins Sony Center ein. Ein kleiner Junge in der Warteschlange fürs Legoland sieht uns und ruft: "Geiler Wagen!". Mein Adrenalin ist auf Euphorieniveau. Ich bin infiziert. Ich sage: "Eines Tages will ich so einen haben."
Mittwoch, 15. Juli 2009
Mitfahrt im Tesla Roadster kostet 50 EURO
California Dreaming: Der Tesla Roadster
RWE hat heute morgen im Sony-Center am Potsdamer Platz in Berlin seine Roadshow "e-mobility" gestartet. „Wir wollen, dass die Elektro-Mobilität in der Mitte der Gesellschaft ankommt“, sagte Dr. Rolf Martin Schmitz, Vorstand der RWE AG auf einer Pressekonferenz im extra eingerichteten Messestand. Partner des Projekts sind der Automobilclub ADAC, der Autovermieter Sixt, Siemens als Ausrüster und Betreiber der Ladestationen und Deutschlands grösster Parkraumanbieter APCOA.
„Es geht nicht allein darum, Benzin durch Strom zu ersetzen. Es geht drum, die erneuerbaren Energien auf die Straße zu bringen“, beschreibt Rolf Martin Schmitz die Vision der Elektro-Mobilität. "Jede neue Windenergieanlage und jede neue Solarenergieanlage verbessern die Klimabilanz des Elektro-Autos, da sie sauberen Strom ins Netz einspeisen. Schon heute – mit dem aktuellen Strommix in Deutschland – fahren Elektro-Autos klimaschonender als jeder Benziner."
Das stimmt - anders als noch vor 15 Jahren beim Großversuch auf Rügen. Und mit dem Brandenburger Windstrom, der aber ins Eon-Netz einspeist, könnte man 200.000 Elektroautos durch Berlin fahren lassen.
RWE geht davon aus, dass schon 2020 auf Deutschlands Strassen bis zu 2,5 Millionen Elektro-Autos fahren werden. Das halte ich für vorsichtig geschätzt. In Berlin hat RWE bereits 56 Ladepunkte für Elektro-Autos aufgestellt, bis Mitte 2010 sollen es 500 sein.
Sixt bietet im Sony-Center bis Sonntag Mitfahrten gegen "Spende an die RWE Stiftung" an: Einen eRUF, einen eRUF Greenster und einen Tesla Roadster. Schade, dass die Mitfahrt (selbst fahren ist nicht drin) im Tesla satte 50 EURO kosten soll.
"Ich bin sicher, in naher Zukunft schon werden die heute noch ungewohnten Ladepunkte im Straßenbild ein Markenzeichen der umweltgerechten Metropole Berlins sein," sagte Maria Krautzberger, Staatssekretärin für Verkehr und Stadtentwicklung bei der Pressekonferenz. Was interessant ist. Denn voriges Jahr behauptete noch Dr. Annette Rauterberg-Wulff aus der Senatsverwaltung Umwelt von Frau Lompscher, Elektroautos seien weit davon entfernt, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Das Objekt der Begierde, der Tesla Roadster aus Kalifornien, zog viele Hobbyfotografen an:
Der bislang einzige rein elektrisch angetriebene Porsche kommt von Meister Ruf:
Die weiteren Termine der Roadshow:
Berlin 16.07.-19.07. Sony Center Potsdamer Platz
Essen 31.07.-08.08. Willy-Brandt-Platz (gegenüber Hauptbahnhof)
Düsseldorf 15.08.-19.08. Tonhallen-Ufer (Oberkasseler Brücke)
Hamburg 28.08.-02.09. Deichtorhallen, Deichtorstraße 1
Frankfurt/Main 15.09.-27.09. IAA Messe Frankfurt Agora Fläche Ludwig-Erhard-Anlage 1
München 09.10.-14.10. Details folgen
Mainz 23.10.-28.10. Adenauer-Ufer (Ecke Stresemann-Ufer)
RWE hat heute morgen im Sony-Center am Potsdamer Platz in Berlin seine Roadshow "e-mobility" gestartet. „Wir wollen, dass die Elektro-Mobilität in der Mitte der Gesellschaft ankommt“, sagte Dr. Rolf Martin Schmitz, Vorstand der RWE AG auf einer Pressekonferenz im extra eingerichteten Messestand. Partner des Projekts sind der Automobilclub ADAC, der Autovermieter Sixt, Siemens als Ausrüster und Betreiber der Ladestationen und Deutschlands grösster Parkraumanbieter APCOA.
„Es geht nicht allein darum, Benzin durch Strom zu ersetzen. Es geht drum, die erneuerbaren Energien auf die Straße zu bringen“, beschreibt Rolf Martin Schmitz die Vision der Elektro-Mobilität. "Jede neue Windenergieanlage und jede neue Solarenergieanlage verbessern die Klimabilanz des Elektro-Autos, da sie sauberen Strom ins Netz einspeisen. Schon heute – mit dem aktuellen Strommix in Deutschland – fahren Elektro-Autos klimaschonender als jeder Benziner."
Das stimmt - anders als noch vor 15 Jahren beim Großversuch auf Rügen. Und mit dem Brandenburger Windstrom, der aber ins Eon-Netz einspeist, könnte man 200.000 Elektroautos durch Berlin fahren lassen.
RWE geht davon aus, dass schon 2020 auf Deutschlands Strassen bis zu 2,5 Millionen Elektro-Autos fahren werden. Das halte ich für vorsichtig geschätzt. In Berlin hat RWE bereits 56 Ladepunkte für Elektro-Autos aufgestellt, bis Mitte 2010 sollen es 500 sein.
Sixt bietet im Sony-Center bis Sonntag Mitfahrten gegen "Spende an die RWE Stiftung" an: Einen eRUF, einen eRUF Greenster und einen Tesla Roadster. Schade, dass die Mitfahrt (selbst fahren ist nicht drin) im Tesla satte 50 EURO kosten soll.
"Ich bin sicher, in naher Zukunft schon werden die heute noch ungewohnten Ladepunkte im Straßenbild ein Markenzeichen der umweltgerechten Metropole Berlins sein," sagte Maria Krautzberger, Staatssekretärin für Verkehr und Stadtentwicklung bei der Pressekonferenz. Was interessant ist. Denn voriges Jahr behauptete noch Dr. Annette Rauterberg-Wulff aus der Senatsverwaltung Umwelt von Frau Lompscher, Elektroautos seien weit davon entfernt, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Das Objekt der Begierde, der Tesla Roadster aus Kalifornien, zog viele Hobbyfotografen an:
Der bislang einzige rein elektrisch angetriebene Porsche kommt von Meister Ruf:
Die weiteren Termine der Roadshow:
Berlin 16.07.-19.07. Sony Center Potsdamer Platz
Essen 31.07.-08.08. Willy-Brandt-Platz (gegenüber Hauptbahnhof)
Düsseldorf 15.08.-19.08. Tonhallen-Ufer (Oberkasseler Brücke)
Hamburg 28.08.-02.09. Deichtorhallen, Deichtorstraße 1
Frankfurt/Main 15.09.-27.09. IAA Messe Frankfurt Agora Fläche Ludwig-Erhard-Anlage 1
München 09.10.-14.10. Details folgen
Mainz 23.10.-28.10. Adenauer-Ufer (Ecke Stresemann-Ufer)
Dienstag, 14. Juli 2009
Mehr als heiße Luft: Das Projekt DESERTEC
Das Wüstenstromprojekt DESERTEC muss nicht verkehrt sein, nur weil es von Konzernmanagern organisiert wird ;-)
Foto: DESERTEC
Schaut man auf eine Weltkarte, ist es so nahe liegend: Die Hitze und Unbewohntheit der Sahara für die Erzeugung von Strom zu nutzen:
Grafik: DESERTEC
Und zwar nicht nur Strom für Europa, sondern vor allem für Afrika selbst. Wer die Informationen der DESERTEC Stiftung etwas genauer liest, versteht den Zweck des Ganzen: Es ist eigentlich egal, WER CO2-freien Strom verbraucht, denn in der Atmosphäre spielen nationale Grenzen keine Rolle. Die Hauptsache ist, dass für diese Menge Strom eben kein CO2 erzeugt wird.
DESERTEC soll zuerst den afrikanischen Kontinent mit Strom versorgen. Es soll Meerwasser entsalzen. Nur ein Teil des erzeugten Stromes soll über mehrere Routen nach Europa transportiert werden.
Es ist wie mit den Elektroautos: Die Technik dafür ist schon lange ausgereift. Projekte dieser Art haben schon viele erfunden und gefordert. Aber erst, wenn die grauen Herren aus Deutschlands Konzernvorstandsetagen etwas verstanden haben und wollen, bewegt sich etwas. Darüber können locker 15 Jahre vergehen. So alt ist die Idee von DESERTEC nämlich. "Damals" war ein gewisser Professor Povh aus Erlangen der FACTS-Papst (FACTS=Flexible AC Transmission).
Auch an der Universität Dortmund rechneten Prof. Edmund Handschin, sein Nachfolger Christian Rehtanz sowie Dirk Westermann u.v.a. aus, wie man mit Hilfe von Leistungselektronik wirtschaftlich Lastflüsse über große Entfernungen bewerkstelligen kann. Gut, damals hatte man mit dem Projekt "Global Link" weniger die Sahara im Visier, als vielmehr die Wasserkraftreserven Sibiriens. Aber dann privatisierte Russland seine Gaswirtschaft, es kam der 11. September usw. Die politischen Randbedingungen verschoben sich.
Übrigens sollen in der Sahara keine Solarzellen installiert werden. Sondern Solarthermische Kraftwerke(Concentrating Solar Thermal Power Plants, CSP). Diese fokussieren Sonnenlicht in Gefäße, in denen Flüssigkeiten erhitzt werden so dass der klassische thermische Kraftwerksprozess zum Tragen kommt. Im Unterschied zu Solarzellen können diese Kraftwerke auch nachts noch Strom erzeugen, wegen der Wärmespeicherfähigkeit von Wasser.
Kurzum: Das Projekt hat Hand und Fuß und ist sinnvoll. Erstaunlich finde ich nur, wie plötzlich einige Bluechips mit diesem Projekt um die Ecke kommen. Wenn sogar die Münchner Rückversicherng hier mitmacht, muss etwas dran sein. Denn die haben ein Interesse daran, klimabedingte Versicherungsfälle im Zaum zu halten. David Schraven postete hierzu, die Münchner hätten auch einen milliardenschweren Investmentfonds im Angebot, den es jetzt zu pushen gelte. Mag sein, aber deshalb wird daraus kein schlechtes Projekt.
Links:
DESERTEC Stiftung
FACTS
Prof. Christian Rehtanz, TU Dortmund
David Schraven (Ruhrbarone)
Foto: DESERTEC
Schaut man auf eine Weltkarte, ist es so nahe liegend: Die Hitze und Unbewohntheit der Sahara für die Erzeugung von Strom zu nutzen:
Grafik: DESERTEC
Und zwar nicht nur Strom für Europa, sondern vor allem für Afrika selbst. Wer die Informationen der DESERTEC Stiftung etwas genauer liest, versteht den Zweck des Ganzen: Es ist eigentlich egal, WER CO2-freien Strom verbraucht, denn in der Atmosphäre spielen nationale Grenzen keine Rolle. Die Hauptsache ist, dass für diese Menge Strom eben kein CO2 erzeugt wird.
DESERTEC soll zuerst den afrikanischen Kontinent mit Strom versorgen. Es soll Meerwasser entsalzen. Nur ein Teil des erzeugten Stromes soll über mehrere Routen nach Europa transportiert werden.
Es ist wie mit den Elektroautos: Die Technik dafür ist schon lange ausgereift. Projekte dieser Art haben schon viele erfunden und gefordert. Aber erst, wenn die grauen Herren aus Deutschlands Konzernvorstandsetagen etwas verstanden haben und wollen, bewegt sich etwas. Darüber können locker 15 Jahre vergehen. So alt ist die Idee von DESERTEC nämlich. "Damals" war ein gewisser Professor Povh aus Erlangen der FACTS-Papst (FACTS=Flexible AC Transmission).
Auch an der Universität Dortmund rechneten Prof. Edmund Handschin, sein Nachfolger Christian Rehtanz sowie Dirk Westermann u.v.a. aus, wie man mit Hilfe von Leistungselektronik wirtschaftlich Lastflüsse über große Entfernungen bewerkstelligen kann. Gut, damals hatte man mit dem Projekt "Global Link" weniger die Sahara im Visier, als vielmehr die Wasserkraftreserven Sibiriens. Aber dann privatisierte Russland seine Gaswirtschaft, es kam der 11. September usw. Die politischen Randbedingungen verschoben sich.
Übrigens sollen in der Sahara keine Solarzellen installiert werden. Sondern Solarthermische Kraftwerke(Concentrating Solar Thermal Power Plants, CSP). Diese fokussieren Sonnenlicht in Gefäße, in denen Flüssigkeiten erhitzt werden so dass der klassische thermische Kraftwerksprozess zum Tragen kommt. Im Unterschied zu Solarzellen können diese Kraftwerke auch nachts noch Strom erzeugen, wegen der Wärmespeicherfähigkeit von Wasser.
Kurzum: Das Projekt hat Hand und Fuß und ist sinnvoll. Erstaunlich finde ich nur, wie plötzlich einige Bluechips mit diesem Projekt um die Ecke kommen. Wenn sogar die Münchner Rückversicherng hier mitmacht, muss etwas dran sein. Denn die haben ein Interesse daran, klimabedingte Versicherungsfälle im Zaum zu halten. David Schraven postete hierzu, die Münchner hätten auch einen milliardenschweren Investmentfonds im Angebot, den es jetzt zu pushen gelte. Mag sein, aber deshalb wird daraus kein schlechtes Projekt.
Links:
DESERTEC Stiftung
FACTS
Prof. Christian Rehtanz, TU Dortmund
David Schraven (Ruhrbarone)
Donnerstag, 9. Juli 2009
Manager, die wir gerne hätten...
Phil McKinney hat ja inzwischen bei HP angeheuert. Er hat sich dort zu David Cochran durchgefragt für ein Interview in seinem Podcast (übrigens, genau DAS war damals auch meine Idee beim Fraunhofer HHI: Die Erfinder vors Mikro holen, hat aber nur mit Einem geklappt. Dafür gleich zwei mal;-). David Cochran ist der Erfinder des ersten Taschenrechner.
"David, erzähl: Wie lief das damals bei Euch? Wer gab den Impuls, einen Taschenrechner zu entwickeln?" - Und David erzählt. Von den Gründern Packard, der hauptsächlich Lobbyarbeit im Regierungsviertel betrieb, und Hewlett, dem Technikfreak.
Hewlett managte die Entwicklung ohne Budgets! Unvorstellbar heutzutage. Wozu? - erklärt David. Wir waren eh da. Und das Labor war auch eh da. Und Hewlett ließ uns machen. Wenn wir eine Entwicklungsspur verfolgten, die ihm sinnvoll erschien, feuerte er uns an.
Nette Geschichte aus der Vorentwicklung. Eines Tages forderte Hewlett von David und seinen Entwicklern: "Baut mir in sechs Monaten einen Rechner, der auf meinen Schreibtisch passt." Nach sechs Monaten passte der Rechner nicht ganz auf den Tisch. Was machten die Kreativen? Sie bauten eine Kopie des Chef Schreibtisches, in einer halben Nummer größer. Da passte der Rechner dann drauf!
Der Boss merkte, was ablief. Aber er fand die Idee so gut, dass er mitspielte - und akzeptierte ;-)
Der Witz bei der Erfindung des Taschenrechners war: Die Marktforschung sah keinen Markt. Aber die Entwickler. Sie brauchten so ein Ding zumindest für ihre eigene Arbeit. Also bauten sie sich eins. Und legten den Grundstein für eine echte Killerinnovation.
"David, erzähl: Wie lief das damals bei Euch? Wer gab den Impuls, einen Taschenrechner zu entwickeln?" - Und David erzählt. Von den Gründern Packard, der hauptsächlich Lobbyarbeit im Regierungsviertel betrieb, und Hewlett, dem Technikfreak.
Hewlett managte die Entwicklung ohne Budgets! Unvorstellbar heutzutage. Wozu? - erklärt David. Wir waren eh da. Und das Labor war auch eh da. Und Hewlett ließ uns machen. Wenn wir eine Entwicklungsspur verfolgten, die ihm sinnvoll erschien, feuerte er uns an.
Nette Geschichte aus der Vorentwicklung. Eines Tages forderte Hewlett von David und seinen Entwicklern: "Baut mir in sechs Monaten einen Rechner, der auf meinen Schreibtisch passt." Nach sechs Monaten passte der Rechner nicht ganz auf den Tisch. Was machten die Kreativen? Sie bauten eine Kopie des Chef Schreibtisches, in einer halben Nummer größer. Da passte der Rechner dann drauf!
Der Boss merkte, was ablief. Aber er fand die Idee so gut, dass er mitspielte - und akzeptierte ;-)
Der Witz bei der Erfindung des Taschenrechners war: Die Marktforschung sah keinen Markt. Aber die Entwickler. Sie brauchten so ein Ding zumindest für ihre eigene Arbeit. Also bauten sie sich eins. Und legten den Grundstein für eine echte Killerinnovation.
Mittwoch, 8. Juli 2009
Dienstag, 7. Juli 2009
Sonntag, 5. Juli 2009
Sei kreativ. Sei Berlin ;-)
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