Es war das erste Frührlingswochenende und die Leute kannten kein Halten mehr. Alles ändert sich, wenn sich das Wetter ändert. Vom tiefen Frost, -15 Grad, binnen einer Woche hoch auf +15. Vergiss die Regierung, vergisss Merkel, Altmaier, all die Schwachköpfe, die uns als Geiseln ihrer Unfähigkeit halten. Wir gehen raus an die Sonne. Ins Licht. In die Wärme. In die Schrebergärten. Auf die Friedhöfe. Wir müssen uns endlich wieder unserer selbst vergewissern. Sind wir noch da? Sind wir noch lebendig? Wollen wir noch leben? Und rebellieren? Gegen die Fatwas, Verdikte, Shitstorms der Mullahs der Moral? Der Bachelors of Arts, die so viel mehr, die einfach alles wissen über die Dinge, die sie schon in der Schule überforderten und denen sie damals schon aus dem Weg gingen? Voller Neid auf die, die den Weg weiter gehen wollten und konnten? Die Wissenschaftler, Ingenieure, Biologen? Jedenfalls die Nichtpolitiker, Nichtberater, Nichtintigranten.
Nie war es natürlich als aus dem Dunkel zurück ins Licht zu kehren. Wo man vor Dankbarkeit über Sonnenstrahlen fast auf die Knie fällt. Österlicher war diese Zeit noch nie. Schon all zu viele wurden geopfert wie Lämmer. All zu viele krochen zu Kreuze. Nahmen den Verrat ihrer Regierungen einfach hin. Ergaben sich den Wärtern. Die Klügeren gaben den Dummen nach.
Nein. Nein! Und dreimal NEIN!!!
Die Vor-Osterzeit hat begonnen. Sie beginnt damit, dass wir im Tempel die Tische umtreten. Dass wir die Pharisäer aus dem Tempel jagen.
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