Freitag, 24. April 2020

Dürre und Windraddichte

Es ist sicher nur eine Co-Inzizenz, aber ich wollte sie mal gezeigt haben. Es gibt in Deutschland eine gute Übereinstimmung zwischen der Dichte von Windkraftanlagen und Dürregebieten.

Bild 1 ist einer Darstellung des MDR entnommen und zeigt die Entwicklung von Dürre in Deutschland in den letzten Jahren.

Bild 2 zeigt die Dichte von Windkrafterzeugung in Deutschland.


Natürlich habe ich aus dem Stand keine Erklärung dafür. Ich habe beim Googeln schon Hinweise gefunden, dass Windparks das Mikroklima beeinflussen, z. B. in dem sie Temperaturschichten in der Luft durcheinander wirbeln und dabei tendenziell den Boden mit Warmluft anreichern, was Verdunstung und Austrocknung forciert. Aber hat das eine Rückwirkung auf das Makroklima bzw. die Trajektorien von Wolkenformation? Wohl aber kann es eine Wirkung auf die Bildung von Wolken auf dem Land haben.

Auch fand ich den Hinweis, dass große Windparks wie ein mittlerer Gebirgszug auf eine ziehende Wolkenformation wirken können, so dass die Wolken ihre Niederschläge quasi abgeben, um den Windpark überwinden zu können (vereinfacht gesprochen).

Ich würde aus dem Stand denken, dass die größte Ursache für Dürre die Großwetterlage mit der Lage und Ausprägung von Hoch- und Tiefdruckgebieten sein muss. Mal (früher meist) wirbeln sie feuchte Luft aus Südwest heran. Und Wind von Osten oder Norden bringt trockene Kontinentalluft.

Die Theorie mit den Windparks als Gebirgsketten würde m. E. nur stimmen, wenn es vor großen Windparks in Europa, entlang der Windströmungen, vermehrte Niederschläge gäbe. Aber zumindest auf der Deutschlandkarte findet man Niederschläge vor allem in Südwest (passt) und im Süden allgemein (passt nicht). Das spräche für eine Hauptwindrichtung aus Süd-Südwest.

Wahrscheinlich ist es also nur Zufall.

Unabhängig davon richten große Windparks natürlich Immer mehr andere Schäden an, die mittelbar auch Einfluss aufs Klima und die Pegelstände des Grundwassers haben. "David" berichtet folgende Liste:

  • Bodenversiegelung (Einfluss aufs Grundwasser)
  • Waldrodungen
  • Flächenverbrauch

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